Werner Rysers «Kaukasische Sinfonie» hat André Perler regelrecht verschlungen. Ebenso die beiden Vorgängerromane. Die Reihe handelt vom Emmentaler Auswanderer Simon Diepoldswiler und dessen Nachkommen im Kaukasus des 19. und 20. Jahrhunderts. «Kaukasische Sinfonie» sei ein eindrücklicher historischer Roman über Familie, Selbstverwirklichung, Krieg und das fragile Zusammenleben von Menschen verschiedenster Religionen, Sprachen und Klassen im Kaukasus, findet André Perler.
Im Roman «Lieben» des Norwegers Tomas Espedal beschliesst die Hauptfigur, ihrem Leben selbst ein Ende zu setzen. Noch ein Jahr gibt sich der Mann bis zum Suizid. Doch in diesem letzten Jahr erkennt er, wie kostbar das Leben ist. Das Buch sei eine absolut fesselnde Lektüre, findet Felix Münger, eine tiefschürfende Auseinandersetzung mit Grundfragen von Liebe und Tod – und dies in einer Sprache, die einen gewaltigen Sog entwickle.
Der «Kinder Kalender 2022» sollte in jedem Kinderzimmer hängen, findet Britta Spichiger. Im heutigen Kurztipp sagt sie, weshalb: «Der Kinder Kalender vereinigt Gedichte aus über 30 Ländern in über 30 Sprachen. Die Gedichte widerspiegeln die unterschiedlichsten Stimmungen: humorvoll, nachdenklich, skurril oder übermütig. Sie sind wunderschön aufbereitet, mit grossflächigen, liebevollen Illustrationen. Und inspirieren den Betrachter, die Betrachterin jeden Monat zu einem offenen, friedlichen Miteinander über alle Kulturen hinweg.»
Buchhinweise:
- Tomas Espedal. Lieben. Aus dem Norwegischen von Hinrich Schmidt-Henkel. 112 Seiten. Matthes & Seitz, 2021.
- Werner Ryser. Kaukasische Sinfonie. 328 Seiten. Cosmos, 2021.
- Der Kinder Kalender 2022. Mit 52 Gedichten und. Bildern aus der ganzen Welt. Herausgegeben von der Internationalen Jugendbibliothek. 60 Blätter. Edition Momente.