15 Jahre Haft für Drogenhändler

Das Bundesstrafgericht in Bellinzona hat einen Drogenhändler zu 15 Jahren Haft verurteilt. Die hohe Strafe bekam er für den organisierten Handel mit Heroin in den neunziger Jahren. Sein mitangeklagter Bruder kam glimpflicher davon, der Vater wurde freigesprochen.

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Neue Massstäbe: Der Präsidentschaftskandidat der Demokraten, Barack Obama, hat wenige Tage vor der Wahl mit einem millionenteuren Spot auf allen Fernsehkanälen noch einmal einen Höhepunkt im Wahlkampf gesetzt.

Alte Probleme: Rumänien und Bulgarien sind zwar seit knapp zwei Jahren Mitglied der EU. Eines ihrer grössten Probleme aber hat sich nicht gelöst: die Korruption.  

 

 

 

Einzelne Beiträge

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  Sarkozy unterliegt im «Voodoo»-Streit

  02:26 min

  Frankreichs Staatschef Nicolas Sarkozy muss weiterhin damit leben, dass eine «Voodoo»-Puppe mit seinem Konterfei verkauft wird. Er scheiterte vor Gericht mit der Forderung, den Verkauf der Puppe zu verbieten. Nach Auffassung des Pariser Gerichts handelt es sich bei der Puppe nicht um einen persönlichen Angriff. Sie sei vielmehr Ausdruck der Meinungsfreiheit und des Rechts auf Humor. Zwar räumten die Richter ein, dass es nicht besonders geschmackvoll sei, wenn man Leute dazu anstachele, Nadeln in Puppen zu stecken. Es sei aber nicht ihre Aufgabe, sich zum Schiedsrichter über guten oder schlechten Geschmack zu machen. Ausserdem würde nicht Sarkozy selbst zur Zielscheibe, sondern «seine Ideen und politischen Positionen, seine Äusserungen und sein öffentliches Verhalten». Sarkozy geht in Berufung Sarkozys Rechtsanwalt kündigte Berufung an. Mit einer neuen Entscheidung wird noch diese Woche gerechnet. Die etwa handgrosse blaue Stoffpuppe wird zusammen mit Stecknadeln verkauft, die in Anlehnung an ein afrikanisches Ritual in die Körperteile der Puppe gestochen werden können. Die Puppe ist mit vielzitierten Sprüchen des Präsidenten bedruckt, etwa «Mehr arbeiten, um mehr zu verdienen» oder «Hau' ab, Du Idiot», was Sarkozy jemandem entgegnete, der ihm nicht die Hand schütteln wollte. Das Unternehmen, das die Puppe in einer Auflage von 20 000 Stück vertreibt, hatte Sarkozy Humorlosigkeit vorgeworfen. Die Puppe, die samt Gebrauchsanleitung 12,95 Euro kostet, wurde im Internet zum Verkaufsschlager.

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  Italiens Politiker sorgen sich im Stillen

  03:41 min

  Auch in Italien wächst die Angst vor einem wirtschaftlichen Abschwung. Zwar lässt die Regierung Berlusconi offiziell keinen Pessimismus verbreiten. Im engeren Kreis aber äussern Italiens Politiker ihre Sorgen durchaus. So sprach der Chef der Börsenaufsicht, Lamberto Cardia, jüngst von der schwierigsten Krise überhaupt - schwieriger noch als jene von 1929. Finanzminister Giulio Tremonti wird mit der Aussage zitiert, das Wort Rezession scheine ihm noch optimistisch.

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  Heroinhändler muss 15 Jahre ins Gefängnis

  02:08 min

  Das Bundesstrafgericht in Bellinzona hat im grössten Heroin-Prozess der Schweiz die Urteile gesprochen: Der Hauptangeklagte, ein 42-jähriger Mann aus dem Kosovo, wurde zu 15 Jahren Haft verurteilt. Zusammen mit einem Clan aus dem Kosovo hatte er in den neunziger Jahren knapp zwei Tonnen Heroin aus der Türkei nach Westeuropa geschafft haben. Sein mitangeklagter Bruder kam glimpflicher davon. Der Fall sorgt nicht nur wegen der grossen Menge an Heroin für Aufsehen, sondern auch, weil es einer der ersten grossen Fälle ist, in denen in der Schweiz ein Schuldspruch wegen Mitgliedschaft bei einer kriminellen Organisation erfolgte.

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  Lichtblick in einem geschundenen Land

  04:57 min

  Trotz enormer internationaler Hilfe und trotz des militärischen Einsatzes dutzender Staaten: In Afghanistan wächst die Gewalt, und der Wiederaufbau kommt nur schleppend voran. Zwischen all den negativen Berichten sticht ein Bereich allerdings hervor: das Bildungswesen. Hier sind seit dem Sturz der Taliban grosse Fortschritte zu verzeichnen. Keine Woche vergeht, in der nicht irgendwo im Land eine Schule gebaut wird. Ein deutscher Hauptfeldwebel ist dann fast immer dabei.

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  Währungsfonds: Die verpasste Chance?

  03:37 min

  Der Internationale Währungsfonds wäre eigentlich wie geschaffen dazu, die Stabilität der Finanzmärkte im Auge zu behalten. In der aktuellen Krise aber stand der Fonds meist im Abseits. Zwar haben inzwischen mehrere Länder um die Hilfe des Währungsfonds gebeten. Ob das eine Rolle für die Zukunft sein wird, ist jedoch fraglich.

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  Korruption bestimmt das Leben in Rumänien

  07:03 min

  Rumänien und Bulgarien sind seit knapp zwei Jahren Mitglied der Europäischen Union - und zugleich deren Sorgenkinder. Grösstes Problem in beiden Ländern: die anhaltende Korruption und das halbherzige Vorgehen dagegen. Bulgarien bekam die Folgen bereits zu spüren: Die EU strich dem neuen Mitglied wichtige Gelder. Zwar versprechen die Behörden beider Länder Besserung. Aber: Weder in der Politik noch im Alltag hat sich bisher viel getan.

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  Obamas Vorsprung wächst

  03:15 min

  Fünf Tage vor der Wahl hat der Präsidentschaftskandidat der Demokraten, Barack Obama, seinen Vorsprung leicht ausgebaut. In einer Umfrage von Reuters, Zogby und C-Span betrug der Abstand zu seinem Rivalen John McCain sieben Prozentpunkte. In der vorangegangenen Woche waren es noch fünf Punkte gewesen. Genau die Hälfte der Wähler würde demnach für den schwarzen Senator aus Illinois stimmen, 43 Prozent würden McCain wählen. Fünf Millionen für «Infomercial» Obama hatte dem Wahlkampf zuvor ein weiteres Mal neue Massstäbe versetzt. Wenige Tage vor der Wahl hatte er zur besten Sendezeit einen emotionalen, halbstündigen TV-Werbespot zeitgleich auf mehreren Fernsehkanälen ausstrahlen lassen. Medienberichten zufolge hat er dafür bis zu fünf Millionen Dollar bezahlt. In dem Spot stellte Obama den Wahltag am kommenden Dienstag als historischen Augenblick für die USA dar. In einer Mischung aus Werbung und Information -  «Infomercial» genannt - verband Obama Geschichten von den Nöten der Durchschnittsamerikaner mit seinem politischen Programm. Szenen aus seiner Jugend und seinem Familienleben wechselten sich mit Redeausschnitten und Urteilen von politischen Freunden über den 47-Jährigen ab.

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