Zum Inhalt springen
Yves Bossart und Lisa Eckhart im Gespräch
Legende: Über Humor lässt sich bekanntlich streiten Auch in der «Sternstunde Philosophie» mit Kabarettistin Lisa Eckhart und Philosoph Yves Bossart. SRF

Empfehlungen der Redaktion Pointierte Humor-Diskussion und weitere Podcast-Tipps

Die Hitze macht schlapp wie ein welkes Salatblatt. Lesen ist zu anstrengend. Da lobe ich mir die Kombination «Liegestuhl und Kopfhörer». Dazu noch coole Podcasts und die heissen Tage können kommen.

«Lisa Eckhart, zum Schluss würde ich Ihnen gerne das Du anbieten» – «Ich dachte, Sie wollten mir an die Brüste fassen»

Das ist der Schluss dieser «Sternstunde Philosophie». Der Hintergrund: Die Kabarettistin Eckhart sagt dem Publikum jeweils, aufdringliche Leute könnten ihr an die Brüste fassen, sie aber sicher nicht duzen. Der Podcast ist aber auch konfrontativ. Bei Minute 35 geht um diese Pointe: «Die Erektion des schwarzen Glieds braucht alle sieben Liter Blut, über die ein Mensch verfügt.» 

  • «Muss das sein? Haben Sie das nötig?», fragt Moderator Yves Bossart.
  • Ihre Antwort: «Ja, in diesem Moment schon.»

Kritiker würden ihre Pointen absichtlich falsch verstehen. Je nach Sichtweise kann man bei diesem Podcast beides: den Kopf schütteln oder zustimmend nicken. 

Ist die Sandkastenfreundschaft besser als eine Ehe?

Ich persönlich würde sagen: nein. Und ich sage dies nicht etwa, weil meine Frau diesen Text heute noch lesen wird. Mein Networking im Sandkasten war einfach zu mies. Aber dieser «Input» macht eine schöne Auslegeordnung, was eine Freundschaft für immer ausmacht. Zum Beispiel das: Sehr gute Freunde ticken gleich, sind aber doch verschieden.

«Mfch och arnix los, näh?» – Das Interview, in dem Autor Heinz Strunk erst einmal mit vollem Mund redet

Strunk sagt dann auch noch etwas, nachdem er das Lachsbrötchen hinuntergeschluckt hat. Es geht um seinem neuen Roman «Ein Sommer in Niendorf». Die Handlung: Wirtschaftsanwalt will an der Ostsee einen Roman schreiben. Midlife-Crisis, Schnaps, Komplikationen. «Erfrischend skurril», urteilt «SRF Kultur».

In Kiew machen sich die Leute mit Kriegs-Witzen Mut

Einer geht so: Wo findet man den besten Schlafplatz, wenn man vor den Bomben in die U-Bahn-Station flieht? Antwort: Hauptsache, nicht auf den Gleisen. Es gibt helle und dunkle Momente in dieser Reportage von SRF-Auslandredaktor David Nauer. Zu hören ist auch eine junge Mutter, die hofft, ihren Ehemann zum zweiten Hochzeitstag zu sehen. Er ist in Kriegsgefangenschaft.

Bauer, ledig, aber er sucht nicht

Dieses Kurzhörspiel heisst nur «Bauer, ledig». Wobei es schon ums Daten geht. Die Internetbekanntschaft von Jens Bauer taucht auf seinem Hof auf. Aber sie muss erst am Hausdrachen vorbei, an seiner Mutter. Die ist äusserst charmant: «Solange ich hier etwas zu sagen habe, kommt mir keine Frau auf den Hof.» Es endet bitterböse.

Diese Podcast-Tipps gibt es auch als Newsletter

Jetzt den Podcast-Newsletter von SRF abonnieren und jede Woche die spannendsten, lustigsten und eindrücklichsten Podcasts ins Mail-Postfach erhalten!

Sternstunde Philosophie, 12.06.2022, 11:00 Uhr

Meistgelesene Artikel