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IMAGO / Chris Emil Janßen
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E-Trottinetts - grosser Nutzen oder grosser Ärger?

E-Trottinetts von Verleihfirmen gehören zum alltäglichen Stadtbild. Doch viele Menschen stören sich an E-Trottinett-Fahrenden auf den Trottoirs und an rücksichtlos abgestellten Fahrzeugen. 

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Klare Regeln

Eigentlich wären die Regeln klar. E-Trottinetts sind dem Velo oder langsamen E-Bikes gleichgestellt. Sie dürfen also ausschliesslich auf der Strasse oder auf Velowegen und Velostreifen gefahren werden. Das Fahren auf dem Trottoir ist nicht erlaubt.

In gewissen Städten gibt es Zonen mit Fahreinschränkungen. Mittels GPS basiertem "geofencing" wird ein Befahren mit E-Trottinetts ganz verhindert, oder die Höchstgeschwindigkeit wird automatisch begrenzt. Noch ist das GPS aber zu wenig genau, um beispielsweie zu erkennen, ob jemand auf dem Velostreifen oder auf dem Trottoir nebenan unterwegs ist.

Wo parkieren?

Grundsätzlich müssen sich E-Trottinett-Verleihfirmen an die Auflagen der Städte halten. Dabei gibt es verschiedene Konzepte. Beim sogenannten "free floating" können die E-Trottinetts überall abgestellt werden. Einige Städte setzen in gewissen Zonen auf klar definierte und markierte Parkfelder. Und teilweise gibt es mit "geofencing" definierte E-Trottinett freie Sperrzonen, wo nicht parkiert werden darf. Benutzende werden je nach Anbieter mittels akustischem Signal auf die Sperrzone aufmerksam gemacht. Wer trotzdem parkiert, muss weiter Miete und allenfalls eine Busse bezahlen.

Verbot in Paris

Zwar hat sich die Situation in den letzten Jahren dank technischer Lösungen etwas verbessert. Trotzdem ärgern sich viele Leute über die E-Trottinetts. Die Stadt Paris hat reagiert. Am Sonntag stimmten 89 Prozent der Bevölkerung dafür, den Verleih von E-Trottinetts zu verbieten.

Wie weiter mit den E-Trottinetts in Schweizer Städten? Braucht es mehr Vorschriften für E-Trottinett Verleihfirmen oder gar Verbote? Darüber diskutiert die Live-Sendung «Forum»:

Gäste:

  • Monika Litscher, Vizedirektorin Schweizerischer Städteverband
  • Christian Thomas, Vorstandsmitglied Fussgängerverein Zürich
  • Manuel Herzog, Public Policy & Business Development Manager bei TIER Mobility (per Telefon zugeschaltet)

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