«Himmelblau – Leben am Limit»
4 Fragen an die beiden Journalistinnen Sabine Meyer und Patricia Banzer, welche die SRF Podcastserie «Himmelblau – Leben am Limit» realisiert haben.
Wie seid ihr auf die Geschichte gekommen?
Patricia Banzer: Die Geschichte kam zu uns! Bei einem Interview zu unserer letzten Podcastserie «Edi - Leben am Limit» fiel ein Nebensatz, der uns nicht mehr losliess. Es ging da um eine Terroristin, die der Protagonist der letzten Serie offenbar gekannt haben soll. Das liess uns nicht mehr los - und war schliesslich der Anstoss zu «Himmelblau – Leben am Limit».
Was war die grösste Herausforderung für euch?
Sabine Meyer: Das Ganze ist vierzig Jahre her. Viele Beteiligte leben nicht mehr, vieles ist vergessen und wir mussten zahlreiche Puzzleteile einzeln zusammensuchen.
Wie viel Arbeit steckt hinter «Himmelblau»?
Sabine Meyer: Zuerst die Vorarbeit - das heisst, Stapel von Akten sichten, Leute suchen, ganz viel telefonieren ...
Patricia Banzer: ... viele Leute treffen, Gespräche führen, zahlreiche Stunden Interviewmaterial schneiden, texten, die ganze Dramaturgie durchgehen und dann kommen natürlich noch die Aufnahmen dazu.
Was machte euch am meisten Spass?
Sabine Meyer: Sicher, dass man so eintauchen kann in eine komplett andere Welt, die doch schon vierzig Jahre her ist. Auch, mit so vielen Leuten aus dieser Zeit zu sprechen und ihnen zuzuhören.
Patricia Banzer: Was ich auch erstaunlich fand, war, dass diese Leute vierzig Jahre später doch auch recht reflektiert erzählen können, obschon es eine wortwörtlich explosive Geschichte ist. Es ist eine spannende Erfahrung, all diese Erzählungen wirken zu lassen.