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«Thérèse Raquin» von Émile Zola

«Thérèse Raquin», erschienen 1867, gilt als erster naturalistischer Roman. Diese Studie menschlicher Triebhaftigkeit und Amoralität, deren Wucht sich schliesslich gegen die Täter selbst wendet und sie aufzehrt, begründete den schriftstellerischen Ruhm von Émile Zola.

Thérèse ist ein wildes Kind von unzähmbarem Gemüt. Als sie mit ihrem Cousin Camille vermählt wird, einem kränkelnden Wesen, und die ganze Familie nach Paris in ein dunkles Gässchen zieht, ist es, als ob ein Tier in einen Eisenkäfig gezwängt wird. Erst Laurent, ein Arbeitskollege von Camille, bringt das unterdrückte Feuer der jungen Frau wieder zum Lodern.

Quasi vor den Augen Camilles und seiner Mutter beginnen die beiden eine Affäre. Doch das Korsett aus Heimlichkeiten und kurzen Begegnungen ist zu eng. Camille muss weg, darin sind sich beide einig, und sie entwickeln einen kaltblütigen Plan.

Mit Rosel Schäfer (Thérèse), Hans-Christian Blech (Laurent), Ida Ehre (Frau Raquin), Joachim Teege (Camille), Fritz Wagner (Michaud), Inge Meysel (Suzanne), Heinz Sailer (Grivet), Erna Nitter (Frau Vereil), Adalbert Kriwat (Ein Beamter)

Hörspielfassung: Max Gundermann - Musik: Johannes Aschenbrenner - Regie: Ludwig Cremer - Produktion NDR 1956; Dauer: 54‘

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