Ein Kind, das sich – von den Eltern getrennt – in einer Dachkammer dem Nachthimmel anvertraut. Ein Bruder, der erst mit 15 Jahren seine Eltern und Geschwister «wirklich» kennen lernte. Und eine Mutter, die sich im Altersheim in Italien fragt, woher dieser Hass in der Schweiz gegen sie kam, der ihre Tochter im Säuglingsalter des Landes verwies.
Jetzt, da ihre «ausländischen» Eltern im hohen Alter sind oder nicht mehr leben, übernehmen die erwachsenen Kinder die Verantwortung und erschreiben sich ihre Migrationsgeschichten. Sie befragen die Erinnerung an die Illegalisierung ihrer Familien, eine Folge eines über siebzig Jahre bestehenden Gesetzes, das Arbeitsmigrantinnen
und -migranten verbot, mit ihren Familien in der Schweiz zusammenzuleben. Sie schreiben gegen die Scham der Armut, das Fremdsein, gegen das private und politische Schweigen – im Bewusstsein der Kontinuität der Geschichte und eingedenk der Tatsache, dass nur die Auseinandersetzung mit der Vergangenheit die Gegenwart und die Zukunft verändernd prägen kann.
Die Produktion wurde von der Deutschen Akademie der Darstellenden Künste als Hörspiel des Monats Oktober 2022 ausgezeichnet und für den Deutschen Hörspielpreis der ARD 2023 nominiert.
Mit: Katja Bürkle, Olivia Grigolli, André Jung und Carsten Fabian
Tontechnik: Michael Krogmann und Adele Kurzdiel - Komposition: Martin Schütz - Hörspielbearbeitung und Regie: Erik Altorfer - Produktion: BR/SRF 2022 - Dauer: 58'
Jetzt, da ihre «ausländischen» Eltern im hohen Alter sind oder nicht mehr leben, übernehmen die erwachsenen Kinder die Verantwortung und erschreiben sich ihre Migrationsgeschichten. Sie befragen die Erinnerung an die Illegalisierung ihrer Familien, eine Folge eines über siebzig Jahre bestehenden Gesetzes, das Arbeitsmigrantinnen
und -migranten verbot, mit ihren Familien in der Schweiz zusammenzuleben. Sie schreiben gegen die Scham der Armut, das Fremdsein, gegen das private und politische Schweigen – im Bewusstsein der Kontinuität der Geschichte und eingedenk der Tatsache, dass nur die Auseinandersetzung mit der Vergangenheit die Gegenwart und die Zukunft verändernd prägen kann.
Die Produktion wurde von der Deutschen Akademie der Darstellenden Künste als Hörspiel des Monats Oktober 2022 ausgezeichnet und für den Deutschen Hörspielpreis der ARD 2023 nominiert.
Mit: Katja Bürkle, Olivia Grigolli, André Jung und Carsten Fabian
Tontechnik: Michael Krogmann und Adele Kurzdiel - Komposition: Martin Schütz - Hörspielbearbeitung und Regie: Erik Altorfer - Produktion: BR/SRF 2022 - Dauer: 58'