Catherine Heuberger Golta ist studierte Juristin und hätte auch als SP-Politikerin Karriere machen können. Heute ist ihr Ehemann voll berufstätig, sie dagegen arbeitet Teilzeit, schaut zu Haushalt und Kindern und sagt, sie fühle sich keineswegs gleichberechtigt. Ihr Familienmodell ist noch immer das meist gelebte in der Schweiz – und dies obwohl viele Paare der Auffassung sind, sie wollten Arbeit und Haushalt möglichst ausgewogen aufteilen.
Ein Besuch bei der Historikerin zeigt Erstaunliches: Die «traditionelle» Rollenaufteilung hat noch gar nicht so lange Tradition. Und die Vorsorgespezialistin rechnet uns vor: Dass wir trotz vermeintlicher Gender-Parität gar nicht so gleichberechtigt leben, hat auch finanzielle Konsequenzen. Zum Beispiel fehlen Frauen, die Teilzeit arbeiten, nach der Pensionierung monatlich Hunderte Franken Rente.
Hast du auch schon persönlich das Gefühl gehabt, in der Genderfalle zu sitzen? Schick uns eine Sprachnachricht auf 079 859 87 57 oder per Email auf hotspot@srf.ch.
Das ist ein Podcast von SRF Hotspot. Stimme und Recherche: Isabelle Maissen, Produktion: Maj-Britt Horlacher.