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Camerata Zürich: Melodien und Tänze im alten Stil

«Im alten Stil»: Dieses Motto umrahmt das Konzert der Camerata Zürich. Es gilt nicht nur für die Werke von Gorecki oder Respighi, auch das neue Stück von Alessio Pianelli blickt auf eine alte Musiktradition: Diejenige des Iran.

Der sizilianische Cellist und Komponist lernte bei seinem Aufenthalt im Iran eine reiche musikalische Kultur kennen mit faszinierenden Rhythmen und Instrumenten. Und: «Ausserdem
begegnete ich Menschen mit einem hohen Gemeinsinn und Gastfreundschaft. Gewiss fehlten die dunklen, düsteren Farben nicht: Unterdrückung der Religion, der Frauen und der Meinungsfreiheit. Im täglichen Leben in Teheran jedoch überwog etwas völlig anderes: die Schönheit der Menschen, die Gemeinschaft und der Wille, anderen zu helfen, die Hoffnung auf Freiheit und das wunderbare schwarzäugige Lächeln, das mir in jeder Strasse begegnete.»
Alessio Pianellis Stück, das auch musikalisch Anregungen aus dem Iran verarbeitet, stellt das Cello und die Harfe in ein besonderes Licht, die an die traditionellen Instrumente Kemençe bzw. Sitar erinnern.

Henryk Górecki: Drei Stücke im alten Stil für Streichorchester
Gioacchino Rossini: Une larme. Thema und Variationen für Cello und Streicherorchester
Claude Debussy: Danse sacrée et danse profane, für Harfe und Streicher
Alessio Pianelli: «Teheran 2016» für Harfe, Cello und Streicherorchester (Uraufführung)
Ottorino Respighi: Antiche danze ed arie per liuto, Suite Nr. 3

Camerata Zürich
Igor Karsko, Leitung
Alessio Pianelli, Violoncello
Tjasha Gafner, Harfe

Konzert vom 10. Juni 2023, Tonhalle Zürich

Das Konzert steht während 30 Tagen zum Nachhören zur Verfügung.

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