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Legende: SRF / Sébastien Thibault
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Ein musikalisches Meisterstück des Hamburger Kapellmeisters Bach

Dass wir heute «Die Schöpfung» von Haydn oder auch den «Elias» von Mendelssohn allerorten im Konzertsaal hören können, hat auch mit Carl Philipp Emanuel Bach zu tun.

Denn der Bach-Sohn war einer der ersten, der erfolgreich ein geistliches Oratorium von der Kirche in den Konzertsaal transferieren konnte und vom ersten Entstehungsort Hamburg in die weitere Welt.

Eine geistliche Musik im weltlichen Aufführungsrahmen, der nicht mehr an einen Ort gebunden ist: Das hat einmal mit einer sich damals ändernden Gesellschaft zu tun, aber auch direkt mit der Musik. CPE Bachs Oratorium legt den primären Fokus nicht auf die Handlung (die hier für ein Oratorium ziemlich nüchtern ist), sondern auf die Musik: Die Rezitative, die traditionell die Handlung erzählen, sind ausgesprochen kurz. Umso länger fallen dafür die Arien aus, die Platz lassen für eine vielfältige musikalische Ausgestaltung, wenn es darum geht, Moses' Tun in der Wüste und also Gott in ihrem Wirken zu preisen.

Carl Philipp Emanuel Bach: Die Israeliten in der Wüste. Oratorium Wq 238

Gli Angeli Genève
Marie Lys, Sopran
Zoë Brookshaw, Sopran
Valerio Contaldo, Tenor
Stephan MacLeod, Bass und Leitung

Konzert vom 2. September 2022, Muziekcentrum Vredenburg, Utrecht (Utrecht Early Music Festival)

Das Konzert steht bis 30 Tage nach Sendetermin zum Nachhören zur Verfügung.

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