Denn seine deutsch-österreichischen Wurzeln sind in dieser Musik deutlich hörbar. Johannes Brahms scheint sich zu melden und mit einer Wiener Walzer-Hommage eröffnet das Konzert auch. Alles allerdings in Schönbergs eigenes Idiom getaucht, in das der Zwölftontechnik.
Sein Leben in Amerika teilt Schönberg mit zwei anderen Komponisten, deren Musik so ganz anders klingt. Und doch entstammen alle drei derselben Zeit. Sergei Rachmaninow lebte wie Schönberg ebenfalls in Kalifornien, und George Gershwin war schon früher Schönbergs Tennis-Partner. So unterschiedlich also alle drei Werke dieses Konzertes wirken, sie alle repräsentieren die musikalische Welt der damaligen USA.
Arnold Schönberg: Klavierkonzert op. 42
George Gershwin: Rhapsody in Blue
Sergei Rachmaninow: Sinfonische Tänze op. 45
WDR Sinfonieorchester
Elim Chan, Leitung
Kirill Gerstein, Klavier
Konzert vom 7. Juli 2024, Philharmonie Essen (Klavierfestival Ruhr)
Das Konzert steht bis 30 Tage nach Sendetermin zum Nachhören zur Verfügung.