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Im Gedenken an die Covid-Opfer

Ein Requiem zum Gedenken an die Opfer der Covid-19-Pandemie: Dies ist das «Dream Requiem» von Rufus Wainwright, das mit Staraufgebot im Juni in Paris uraufgeführt wurde.

Der in New York geborene Singer-Songwriter Rufus Wainwright ist einer jener Musiker, die sich quer durch die Musik-Genres bewegen. Poppige Balladen gehören bei ihm dazu wie auch Opern, oder ganz aktuell: Ein klassisches Requiem.

Als Teenager hat ihn das Requiem von Giuseppe Verdi massgeblich beeindruckt, und ein Requiem hat Rufus Wainwright nun auch selber komponiert. Es ist eine Ode an die Solidarität, an die Berührung und die menschliche Stimme, was während der Covid-19-Pandemie nicht nur substantiell gefährdet war, sondern sogar gefährlich. Weil ein Ansteckungsrisiko.

Sein «Dream Requiem» gedenkt der Pandemie-Opfer, es flechtet aber auch den drohenden ökologischen Kollaps als Thema mit ein. Denn neben dem lateinischen Requiem-Text steht Lord Byrons apokalyptisches Gedicht «Darkness», das 1816 nach dem Ausbruch des Vulkans Tambora entstand, der seinerseits ein «Jahr ohne Sommer» provozierte.

Mit auf der Konzertbühne: Die Schauspielerin Meryl Streep.

Rufus Wainwright: Dream Requiem

Orchestre Philharmonique de Radio France
Choeur de Radio France
Maîtrise de Radio France
Mikko Franck, Leitung
Anna Prohaska, Sopran
Meryl Streep, Sprecherin

Konzert vom 14. Juni 2024, L'Auditorium de Radio France, Paris

Das Konzert steht bis 30 Tage nach Sendetermin zum Nachhören zur Verfügung.

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