So auch die Camerata Bern, die für dieses Barockprogramm den Fagottisten Sergio Azzolini eingeladen hat. Sein Programm trägt zwar den Namen Antonio Vivaldis im Titel, doch bringt es lauter wenig gehörte Musikperlen zu Gehör.
Die Musik Vivaldis steht als geistige Anregung im Hintergrund, schliesslich war deren Erfolg und Präsenz in Europa in den ersten Jahrzehnten des 18. Jahrhunderts enorm. So lässt sich auch der Prager Komponist Johann Anton Reichenauer in einem übergeordneten Sinn als Vivaldi-Schüler bezeichnen, auch wenn sich die beiden nie persönlich begegnet sein dürften.
Johann Anton Reichenauer: Ouvertüre für zwei Oboen, Fagott, Streicher und Basso continuo B-Dur
Johann Friedrich Fasch: Concerto für Fagott, zwei Oboen, Streicher und Basso continuo c-Moll
Johann Anton Reichenauer: Konzert für Fagott, Streicher und Basso continuo g-Moll
Antonio Vivaldi: Konzert für zwei Violinen, zwei Oboen, Fagott, Streicher und Basso continuo D-Dur RV 564a (Arrangement von Johann Georg Pisendel)
Camerata Bern
Sergio Azzolini, Fagott & Leitung
Konzert vom 7. Februar 2021, Zentrum Paul Klee, Bern
Im Anschluss:
Franz Schubert: Sinfonie Nr. 5 B-Dur D 485
Camerata Bern
Antje Weithaas, Violine & Leitung
Konzertaufnahme vom 14. Mai 2017, Zentrum Paul Klee, Bern
Das Konzert steht unbegrenzt zum Nachhören zur Verfügung.