Seit der Unabhängigkeit Osttimors sind fast 20 Jahre vergangen. Das Land kennt nun Frieden, aber noch immer keinen Wohlstand. Das Bildungs-, und das Gesundheitssystem funktionieren nicht. Es fehlt an Geld und an Wissen. Mit den indonesischen Soldaten verliessen auch Tausende Fachkräfte das Land. Die Hauptstadt Dili hatte damals noch 19 Ärzte für fast eine Million Einwohnerinnen und Einwohner. Das Geld in den Staatskassen kommt zu einem grossen Teil von den Einnahmen eines grossen Gasfeldes. Aber dessen Reserven sind bald erschöpft. Nun setzt die Regierung alle ihre Hoffnungen auf ein neues Gasfeld, das aber noch nicht erschlossen ist und entwirft grosse Zukunftsutopien. Die Bevölkerung jedoch ist desillusioniert. Die Unabhängigkeits-Dividenden sind bisher weitgehend ausgeblieben.

Inhalt
Osttimor: Unabhängigkeit ist noch nicht Freiheit
Osttimor ist ein junger Staat: Erst 2002 wurde er in die internationale Staatengemeinschaft aufgenommen: nach mehreren 100 Jahren Kolonialzeit Portugals und 24 weiteren Jahren indonesischer Besatzung. Der Weg in die Eigenständigkeit war schwierig. Und noch schwieriger ist der Weg aus der Armut.
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