Die UNO spricht von einem Genozid, weil der sogenannte «Islamische Staat» systematisch versucht, die religiöse Minderheit der Jesiden zu zerstören. 7000 Jesiden sind durch die radikalen Islamisten des IS getötet worden, vorab Männer, Tausende wurden entführt. Kleine Buben wurden zu Kindersoldaten ausgebildet, Mädchen und junge Frauen als Sexsklavinnen missbraucht.
Noch immer sind 3500 jesidische Frauen und Mädchen in den Händen des IS, ganze Familien sind verschollen. Diejenigen, die fliehen konnten, sind schwer traumatisiert ob all der Gräuel, die sie gesehen oder selber erlebt haben: Angehörige, die geköpft wurden, Väter, die erschossen wurden, Babies, die vor den Augen ihrer Mütter zu Tode gequält wurden.
Gut tausend der am schlimmsten traumatisierten Frauen und Kinder werden nun in Deutschland stabilisiert und psychologisch betreut - dank einer einzigartigen Hilfsaktion, die Baden-Württemberg ermöglicht hat.