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Mule Canyon im Bears Ears National Monument.
zvg Max Akermann
abspielen. Laufzeit 28 Minuten 47 Sekunden.
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Wie einst im Wilden Westen – Kampf um Landrechte in den USA

Naturschutzgebiete gehören zu den grossen Schätzen der USA. Land, das vor intensiver Nutzung geschützt ist. Für Barack Obama waren sie ein wichtiger Teil der Umweltpolitik. Er hat mehr solche Parks geschaffen, als jeder seiner Vorgänger. Nachfolger Donald Trump will auch hier eine Kehrtwende.

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Bears Ears im Süden Utahs ist ein besonderes Stück Land: Für die Ureinwohner ist es Heiliger Boden mit Tausenden von archäologischen Grabungsstätten. Für die Industrie ein potentieller Standort für die Förderung von Bodenschätzen. Vor einem Jahr hat Präsident Barack Obama Bears Ears zum «National Monument» erklärt. Ein Gebiet etwa so gross wie der Kanton Bern wurde damit der intensiven Nutzung durch Landwirtschaft und Industrie entzogen. Sehr zum Missfallen von Farmern und führenden Politikern der Republikaner.

Präsident Donald Trump hat ihre Wünsche erhört: Er will Obamas Entscheid revidieren und den Schutz für den grössten Teil von Bears Ears wieder aufheben. Ebenfalls zurückstufen will er das 7600 Quadratkilometer grosse «National Monument» Grand Staircase-Escalante, das ebenfalls im Staate Utah liegt.

Und dies ist erst der Anfang – im Frühling hat Donald Trump angeordnet, dass 27 von bisher 129 nationalen Schutzgebieten überprüft werden.

«Bears Ears» ist ein besonders umstrittener Fall, weil dort die Interessen weisser Siedler mit der Kultur indianischer Ureinwohner aufeinanderprallen.

Ein Kampf ums Land fast wie vor 150 Jahren.

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