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Künste im Gespräch: Autofiktionen und Tierdioramen
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Künste im Gespräch: Autofiktionen und Tierdioramen

Daniela Dröscher verbreitet mit ihrem Roman nicht «Lügen über meine Mutter». Sie geht ihnen und der Ehe ihrer Eltern auf den Grund. Und das naturhistorische Museum in Bern hat seine Dioramen mit «ausgestopften» afrikanischen Tieren aufgefrischt und zugleich den Blick auf diese Präsentationsart.

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Die Autorin Daniela Dröscher beschreibt in ihrem neuen Roman «Lügen über meine Mutter» die desolate Ehe ihrer Eltern. Jahrelang das beherrschende Thema innerhalb der Familie: das Körpergewicht der Mutter. Er wolle eine «vorzeigbare Frau» haben, sagt der Vater. Und die Mutter? Sie quält sich erfolglos mit Diäten. Das autofiktionale Werk ist packend, formal interessant und wurde für den Deutschen Buchpreis nominiert.

Auch heute noch stehen vor allem Kinder staunend vor den Szenen mit exotischen Tieren im Naturhistorischen Museum Bern. 24 Dioramen zeigen Tierpräparate vor einer Landschaftskulisse. Der Berner Patrizier Bernard von Wattenwyl erbeutete die Tiere in den 1920er Jahren auf einer Jagdsafari in Kenia. Das Museum hat nun die Dioramen aufgefrischt und erzählt den historischen Kontext dazu. Denn die Herkunft der Tiere ist eng mit der Kolonialgeschichte verknüpft.

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