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Im Meer der Erinnerungen: Deniz Utlus neuer Roman

«Vaters Meer» ist erzählt aus der Sicht von Yunus, der in Hannover als Sohn türkischstämmiger Eltern aufwuchs. Eine Spurensuche nach seinem Vater, der nach langer, kompletter Lähmung in Yunus Jugend verstorben ist – und ein beeindruckendes Buch über Herkunft und das Erzählen, findet Simon Leuthold.

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Zehn Jahre ist Yunus Vater tot, davor war er weitere zehn Jahre mit dem «Locked-In»-Syndrom ans Bett gefesselt. Nun tastet Yunus sich zwischen Erinnerungen an seinen Vater, Familiengeschichten und recherchiertem Material an ihn heran. Immer wieder zweifelt er: Haben die Ereignisse wirklich so stattgefunden, oder «erinnert» er sich einfach an gut erfundene Geschichten? Simon Leuthold und Felix Münger haben Deniz Utlu für diese Sonderepisode live vor Publikum am Festival «BuchBasel» getroffen und mit ihm unter anderem darüber gesprochen, warum sein Roman nicht nur als Migrationsliteratur zu verstehen ist.

Dieses Buch steht im Zentrum der Folge:

* Deniz Utlu. Vaters Meer. 384 Seiten. Suhrkamp, 2023.

Im Podcast zu hören ist:

* Deniz Utlu, Buchautor

Weitere erwähnte Bücher:

* Emine Sevgi Özdamar. Mutterzunge. 140 Seiten. Suhrkamp, 2022 (Erstausgabe 1990).
* Dinçer Güçyeter. Unser Deutschlandmärchen. 216 Seiten. Mikrotext, 2022.
* Cihan Acar. Hawaii. 256 Seiten. Hanser Berlin, 2020.

Bei Fragen oder Anregungen schreibt uns: literatur@srf.ch <mailto:literatur@srf.ch>

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