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Felix Münger und Simon Leuthold sprechen über Usama Al Shahmanis neuen Roman «Der Vogel zweifelt nicht am Ort, zu dem er fliegt»
SRF / Oscar Alessio
abspielen. Laufzeit 28 Minuten 36 Sekunden.
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Wurzeln schlagen in der Fremde: Der neue Roman von Usama Al Shahmani

Ein Geflüchteter findet im Exil einen Weg aus Isolation und Verlorenheit – dank dem Wandern, der Zwiesprache mit Bäumen und der Literatur. Für «Zwei mit Buch»-Host Felix Münger ist Usama Al Shahmanis Roman «Der Vogel zweifelt nicht am Ort, zu dem er fliegt» ein Buch zur Stunde.

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Millionen von Menschen sind derzeit auf der Flucht. Stellvertretend für sie steht die Romanfigur Dafer. Er ist aus dem Irak in die Schweiz geflüchtet, aber hat dort keine Freunde. Dann entdeckt er das Wandern: Auf langen Streifzügen durch die Wälder spürt Dafer eine tiefe Verbundenheit mit den stummen Bäumen. Als Dafer die deutsche Sprache lernt und sich der Literatur zuwendet, erlebt er das Glück, in der Fremde anzukommen.

Auf einer Herbstwanderung erzählt der Irak-Schweizer Usama Al Shahmani, wie sehr er im Roman auf eigene Erfahrungen zurückgreift. Bäume und ihre Wurzelmetaphorik sind ein verbreiteter Topos in der Exilliteratur. Dies erklärt im Podcast die Hamburger Germanistin Jasmin Centner.

Dieses Buch steht im Zentrum der Folge:

Usama Al Shahmani. Der Vogel zweifelt nicht am Ort, zu dem er fliegt. Limmat Verlag, 2022.


Im Podcast zu hören sind:

  • Usama Al Shahmani, Buchautor
  • Jasmin Centner, Germanistin

Weitere erwähnte Bücher:

  • Marcel Proust. Auf der Suche nach der verlorenen Zeit. 3. Auflage. Suhrkamp, 2021.

Bei Fragen oder Anregungen schreibt uns: literatur@srf.ch

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