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Zwischen zwei Systemen: Samuel Finzi über seine Jugend in Bulgarien

In «Samuels Buch» blickt Samuel Finzi zurück auf seine Kindheit und Jugend im kommunistischen Bulgarien. Entstanden ist ein lebendiges, amüsantes und tiefgründiges Buch über Familie, Freundschaft und Freiheit. Nicola Steiner hat mit dem Schauspieler über sein Schreiben gesprochen. 

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Samuel Finzi wächst in einem Künstler-Milieu auf: Der Vater ist ein berühmter Schauspieler, die Mutter eine renommierte Pianistin. In den Sommerferien kommt meist die weit über den Globus verstreute jüdische Verwandtschaft zu Besuch und bringt Weltläufigkeit in die Enge des Lebens in der Diktatur. Samuel Finzi erzählt, wie er mit der Enkelin des Staatschefs Todor Schiwkow in die Schule geht – bis die Mutter ihn in eine andere Schule schickt. Vor allem aber erzählt er, wie er schon in jungen Jahren merkt: dies ist nicht mein Land. Die westliche Welt des Kapitalismus scheint für ihn so viel verheissungsvoller als der Kommunismus, in dem er aufwächst.

Verdichtet und bildhaft beschreibt Finzi Szenen aus seinem Leben – und wenn sie nicht wahr sein sollten, sind sie perfekt erfunden. Und immer schwingt ein doppelter Boden mit, wenn er die Lebensumstände in seiner Heimat beschreibt.

Nicola Steiner tauscht sich mit Franziska Hirsbrunner über das Buch aus. 

Dieses Buch steht im Zentrum der Folge:

* Samuel Finzi. Samuels Buch. 224 Seiten. Ullstein, 2023.
* Das Hörbuch, erschienen bei Hörbuch Hamburg, hat der Autor selbst eingelesen.

Im Podcast zu hören ist:

* Samuel Finzi, Schauspieler

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