
Inhalt
Barbara Hänggli in Haiti: «Kleine Schritte bringen Veränderung»
Dank Internet war Barbara Hänggli bestens über die Entwicklung des Sturms «Matthew» informiert. Auch wenn sie davon ausgehen konnte, dass das Albert-Schweitzer-Spital steht und ihr Haus nicht in der Hauptzone des Hurrikans liegen, machte ihr der Sturm Angst. Die Haitianer ihrerseits blieben ruhig und gelassen, Panik kam keine auf. Barbara Hänggli staunte über diese Ruhe und liess sich davon positiv anstecken.
Schwierige Ausgangslage
Im Spital ist die Arbeit hingegen oft zermürbend. Täglich kommen Kinder auf die Abteilung, die schwer krank und dazu oftmals mangel- oder unterernährt sind. Mitzuerleben, wie Kinder sterben, die in der Schweiz gerettet werden könnten, ist für die junge Ärztin nicht einfach. Trotzdem freut sich die 37-Jährige an den kleinen Schritten. Gerade durch die Qualitätsverbesserung in der Kinderklinik sind sie und ihr Mann motiviert, vorwärts zu schauen und sich an den Erfolgen ihrer Arbeit zu freuen.
Leben als Familie in Haiti
Barbara Hänggli betont, dass sie in Haiti viel mehr Zeit als Familie haben als in der Schweiz. Einerseits, weil sie Hausangestellte haben, die schon fast zur Familie gehören. Andererseits auch, weil der Arbeitsweg kurz ist und es im Vergleich zur Schweiz wenig Ablenkung gibt.
Trotzdem vermisst die junge Kinderärztin ihre Heimat, wenn es auch nur Kleinigkeiten sind. Auf einen feinen Cappuccino zum Beispiel oder auf unkompliziertes Einkaufen freut sie sich, wenn sie im nächsten Jahr zurück in die Schweiz kommt.
Um diesen Podcast zu abonnieren, benötigen Sie eine Podcast-kompatible Software oder App. Wenn Ihre App in der obigen Liste nicht aufgeführt ist, können Sie einfach die Feed-URL in Ihre Podcast-App oder Software kopieren.