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Er ist ein Siegertyp

Sechsmal hat Karl Molitor die Lauberhornabfahrt in Wengen gewonnen. Hat an Olympischen Winterspielen Bronze und Silber geholt. Auch klapperte er - wo immer er war - nach den Trainings und Rennen die Sportgeschäfte ab. Er war stets auf der Suche nach Aufträgen für «Molitor»-Skischuhe, die sein Vater in einer kleinen Schuhmacherei massgeschneidert herstellte.

Karl Molitor wusste schon als Kind, dass er einmal Skirennfahrer werden möchte und dass er später Vaters Sportgeschäft und Schuhmacherei übernehmen will. Deshalb besuchte er in La Neuveville eine französischsprachige Handelsschule; später ging er nach London, arbeitete dort in einem grossen Geschäft als Sportartikelverkäufer.

Karl Molitor lebt, zusammen mit seiner gleichaltrigen Frau Antoinette, noch immer im selben Haus, in dem er aufgewachsen ist. In der Sendung «Menschen und Horizonte» erzählt über seinen ersten Lauberhorn-Sieg im Jahr 1939; darüber, wie er einst nach Italien gefahren ist, um dort Schuhmacher nach Wengen abzuwerben. Er  berichtet über die ersten Olympischen Winterspiele nach dem Zweiten Weltkrieg in St. Moritz und über seine Abneigung gegenüber Altersheimen.