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25.06.2025, 20:00 Uhr Portrait: Jannik Giger - Vom Fragment zur Fiktion

Dieses Jahr bekommt der Komponist und Videokünstler Jannik Giger einen der Schweizer Musikpreise. Aus diesem Anlass wiederholen wir ein Portrait aus dem Jahr 2021.

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Jannik Giger sammelt Versatzstücke historischer Musik, die er in seinen Installationen und Kompositionen sampelt, verfremdet und verdichtet.

Zum Beispiel puzzelt er in «Krypta» einen Chor aus Stimmen berühmter Maestri zusammen und hält so der männerdominierten klassischen Musik den Spiegel vor. In seiner Installation «Gabrys und Henneberger – Transformationen» erforscht er die kommunikative Kraft des Dirigierens, indem er die Uraufführung seiner Komposition «Clash» als Stummfilm zeigt. Am wohlsten fühlt sich Jannik Giger dabei in Zwischenräumen: zwischen Kunsthaus und Konzertsaal, zwischen realen Instrumenten und Elektronik, zwischen Probe und Aufführung, zwischen Original und Fake, zwischen fremd und vertraut.

Erstausstrahlung: 03.02.2021

In der letzten Viertelstunde: Das jüngste Werk von Jannik Giger: I SING für Stimme, Saxofon, Klavier und Tape-Collage – uraufgeführt Anfang Juni in L’Abbaye am Lac de Joux im Waadtland.

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