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Geld in Waffen investieren: Ist das ethisch?

Seit dem Krieg in der Ukraine stecken Investoren und Anlegerinnen mehr Geld in Rüstungskonzerne. Ist das ethisch vertretbar? Waffen schaden der Ukraine – und nützen ihr zugleich.

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Ein gutes Beispiel ist der grösste deutsche Rüstungskonzern Rheinmetall. Seit dem Krieg gegen die Ukraine hat sich sein Börsenwert verdoppelt, und deshalb gehört Rheinmetall neu in die oberste deutsche Börsenliga, zum bedeutendsten Aktienindex in Deutschland, zum DAX.

Rheinmetall stellt auch den Kampfpanzer Leopard her, den verschiedene Länder nun der Ukraine zur Verfügung stellen wollen. Heisst das: Wer der Ukraine helfen will, sollte in Rüstungskonzerne investieren?

«Das sind komplizierte Fragen», sagt Diego Liechti. Er ist Geschäftsführer von NEST, einer Pensionskasse, die nachhaltig und ethisch investieren will. «Für uns sind Anlagen in Waffenfirmen tabu.»

Natürlich gebe es die Möglichkeit, sich in solche Konzerne einzukaufen und mitzureden. Darauf hinzuwirken, dass zum Beispiel bestimmte Güter wie Streumunition nicht hergestellt würden. 

«Es braucht beides – das Sich-Engagieren in den Unternehmen und das De-Investment, also das Abziehen oder Verweigern von Investitionen», erklärt Liechti.

Was als ethisch oder nachhaltig gelte, das verändere sich ausserdem im Laufe der Zeit.

Wie seht ihr das? Würdet ihr Geld in Rüstungskonzerne investieren? Eure Meinung interessiert uns: 076 320 10 37 oder newsplus@srf.ch.

Ausserdem bei «Newsplus»: Die Gymiprüfung im Kanton Zürich ist so schwierig wie noch nie. Auch für Schulleitungen, die keine Lehrpersonen zum Korrigieren finden.

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