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Mann geheilt von HIV: Ist in Genf der Durchbruch gelungen?

Nach einer Knochenmarktransplantation gilt ein Patient des Universitätsspitals Genf als wahrscheinlich vom HI-Virus geheilt. Es ist noch nicht lange her, da war HIV für viele ein Todesurteil und nun also diese wahrscheinliche Heilung.

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«Es ist absolut aussergewöhnlich», sagt Professor Huldrych Günthard, im Podcast «News Plus» zur wahrscheinlichen Heilung des Patienten in Genf. Günthard ist stellvertretender Direktor der Klinik für Infektionskrankheiten und Spitalhygiene am Unispital Zürich.

Die Knochenmarktransplantation wurde zur Behandlung von Blutkrebs und nicht gegen HIV durchgeführt. 20 Monate nach dieser Behandlung seien beim Mann aber nach wie vor keine HI-Viren im Körper mehr nachweisbar, heisst es in einer Mitteilung. Weltweit gelten nun mit dem Fall in Genf sechs Menschen als wahrscheinlich von einer HIV-Infektion geheilt.

Ist das also nun der grosse Durchbruch nach über 40 Jahren Forschung? «Man kann das sicher nicht verallgemeinern, denn in 99,9% kann man HIV bis jetzt nicht heilen.», so Günthard weiter. Es tut sich aber Vieles im Kampf gegen HIV.

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