Ihr Vater ist Organist und entstammt einer Instrumentenbauerfamilie. Auch die drei Geschwister werden Musiker. Sie ist das dritte Kind und konzertiert bereits mit fünf Jahren am Hof des Sonnenkönigs. Sie wird als junge Frau Hofmusikerin und gilt als erste Opernkomponistin Frankreichs. Ihr Nachruhm gipfelt 1732 in der Würdigung im «Parnasse françois» als überragendes Talent. Nachdem sich die Frauenforschung um vergessene Komponistinnen gekümmert hat, sind inzwischen herausragende Interpretinnen und Interpreten am Zug.
Corinne Holtz unternimmt mit der Musikwissenschaftlerin Christine Fischer einen Streifzug durch die wichtigsten Werke Elisabeth-Claude Jacquet de la Guerres und deren kompositorische Machart.