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Kreditkarte vs. Debitkarte: Wo ist der Unterschied?

Mittlerweile haben wohl die meisten mindestens eine Debit- und eine Kreditkarte. Kennen Sie die Unterschiede? Und wann eignet sich welche Karte besser zum Beispiel beim Bezahlen im Restaurant oder im Ausland? Erfahren Sie hier mehr über Sinn und Zweck und Vor- und Nachteile der beiden Karten.

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Die wichtigsten Unterschiede, Vor- und Nachteile

Mit der Kreditkarte kann ich einkaufen, auch wenn ich aktuell kein Geld habe. Ich kaufe auf Pump und bezahle die Rechnung später. Die Debitkarte hingegen ist immer mi einem Bankkonto verbunden, Einkäufe werden dort sofort belastet. Habe ich zu wenig Guthaben auf dem Konto, kann ich den Einkauf nicht tätigen.

Bei der Debitkarte bezahlt der Bankkunde meist eine Jahresgebühr zwischen 40 und 50 Franken. Viele Kreditkarten kommen ohne Jahresgebühr aus.

Das sagt schon einiges aus, aber noch nicht, ob die eine oder die andere Karte besser ist fürs Bezahlen. Es kommt darauf an – je nach Bezahl-Situation. Schauen wir sie uns an:

Bezahlen im Laden, im Restaurant und Co.

Grundsätzlich funktionieren beide, die Lesegeräte akzeptieren Debitkarten sowie Kreditkarten. Es spielt also keine grosse Rolle, zu welcher Karte sie greifen. Aber: Viele Kreditkarten-Herausgeber belohnen ihre Kunden, zum Beispiel mit einem Cashback-System. Das heisst: Wenn Sie mit dieser Kreditkarte bezahlen, bekommen Sie einen Teil Ihres Einkaufes zurückerstattet. Es kann sich also lohnen, für solche Fälle die Kreditkarte einzusetzen.

Welche Karte ist ideal fürs Online-Shopping?

Für die meisten von uns stellt sich diese Frage im Moment nicht. Es bleibt nur die Kreditkarte, die klassische Debitkarte funktioniert beim Online-Shopping nicht. Allerdings ändert sich das in nächster Zeit. Die klassischen Debit-Karten von Mastercard und Visa wird nämlich im Moment nach und nach abgelöst von neuen Versionen. Mit ihr werden Sie auch in Onlineshops bezahlen können.

Ob Sie schon in Besitz einer neuen Debitkarte sind, erkennen Sie leicht: Auf die Karten-Vorderseite ist das Wort «Debit» aufgedruckt. Auf der Rückseite ist eine dreistellige Kartenprüfnummer aufgedruckt (CVC) - gleich wie bei der Kreditkarte.

Die neue Debitkarte kann ein Vorteil sein, für Menschen, die keine Schulden machen wollen beim Onlineshopping. Denn auch die neue Debitkarte erlaubt Zahlungen nur, wenn genug auf dem Konto ist. Bei Kreditkarten ist das nicht der Fall. Hier könnte allenfalls eine Prepaid-Kreditkarte die Lösung sein. Diese Karte muss im Voraus mit Geld «geladen» werden.

Vielleicht fragen Sie sich jetzt: Brauche ich überhaupt noch eine Kreditkarte, wenn ich die neue Debitkarte habe? Das entscheiden Sie. Die Kreditkarte hat allerdings auch ihre Vorzüge: Keine Jahresgebühr, Cashback, und auch beim Online-Shoppen kann die Kreditkarte einen Vorteil haben. Nämlich dann, wenn ich merke, dass ich einem Betrüger-Shop aufgesessen bin, der mein Geld kassiert hat, aber nie liefern wird. Im Idealfall kann ich hier die Zahlung stoppen. Bei der Debitkarte ist der Betrag abgebucht und weg. Was man auch beachten sollte: Die Debitkarte ist neu. Gut möglich, dass sie im Ausland in der ersten Zeit nicht als Zahlungsmittel anerkannt sein wird.

Was nehme ich in die Ferien mit: Debit-, Kreditkarte oder Bargeld?

Bargeld sollten Sie nur wenig mitnehmen. Einmal gestohlen ist es weg. Und: Das Wechseln – egal ob hier oder im Ferienland – ist im Vergleich relativ teuer. Im Ausland bezahlen Sie daher am besten so viel wie möglich mit der Karte. Und hier spielt der Betrag eine Rolle. Eine Faustregel besagt: Bis 200 Franken ist die Kreditkarte das richtige Zahlungsmittel. Alles was mehr kostet, sollte mit der Debitkarte bezahlt werden. Ebenfalls wichtig: Beziehen Sie Bargeld an ausländischen Bancomaten nur mit Debitkarte, bei der Kreditkarte werden hohe Gebühren berechnet.

Und noch ein Hinweis an alle, die eine Kreditkarte von einer Neo- oder Smartphone-Bank besitzen: Diese Karten sind im Ausland nicht überall anerkannt. Nehmen Sie zur Sicherheit also noch eine zweite mit.

Sie brauchen eine neue Kreditkarte oder Debitkarte?

Hier finden Sie die Links zu verschiedenen Tools von Moneyland.ch:

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