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Keyston / Urs Flüeler
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Mit dem Gummiboot sicher und korrekt unterwegs auf dem Fluss

Eine beliebte Freizeitbeschäftigung an heissen Tagen: Sich mit dem Gummiboot auf dem Fluss treiben lassen. Was entspannt aussieht, kann aber auch schnell gefährlich werden und man kann in manch brenzlige Situation geraten. Wichtig daher, dass man ein paar Regeln kennt.

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Gesetzliche Vorschriften

Wer auf dem Fluss mit einem «motorlosen Vergnügungsboot» unterwegs ist, muss laut Gesetz:

  • Sein Gummiboot deutlich mit Vor- und Nachnamen sowie mit der Telefonnummer beschriften.
  • Für jede Person ein Rettungsmittel (Rettungsring oder Rettungsweste mit Kragen) mitführen.

Wer sich nicht daran hält, bezahlt eine Busse von 40 bzw. 50 Franken.

Empfohlen: Rettungsweste immer tragen

Gemäss Vorschrift muss die Rettungsweste lediglich im Boot mitgeführt werden. Die Seepolizeien, die Schweizer Rettungsschwimmer und die Beratungsstelle für Unfallverhütung empfehlen jedoch, die Weste auf dem Wasser immer zu tragen. Denn: Geraten Sie in eine Notlage, bleibt kaum Zeit, die Rettungsweste anzuziehen.

Es empfiehlt sich, eine Rettungsweste zu kaufen, bei der die Bewegungsfreiheit nicht eingeschränkt ist. So zieht man sie auch eher an. Achten Sie beim Kauf darauf, dass die Rettungsweste einen Kragen besitzt. Das ist vorgeschrieben und macht auch Sinn. Denn ist eine Person bewusstlos, sorgt der Kragen dafür, dass sie sich auf den Rücken dreht und der Kopf über Wasser bleibt.

Weitere wichtige Sicherheitstipps:

  • Verzichten Sie bei einer Böötli-Fahrt komplett auf Alkohol und Drogen. Denn Sie müssen bei Gefahrensituationen sofort reagieren können. Wer nicht fahrtüchtig ist, kann bei einem Unfall zur Kasse gebeten werden.
  • Achten Sie auf einen guten Sonnen- und Hitzeschutz.
  • Bleiben Sie nicht zu lange im kalten Flusswasser. Das kann zu Muskelkrämpfen und Kreislaufproblemen führen.
  • Halten Sie genügend Abstand (Schiffe, Personen, Brückenpfeiler etc.)
  • Binden Sie niemals mehrere Boote zusammen
  • Binden Sie im Boot keine Personen an.
  • Man sollte die gängigsten Gefahrensignale auf dem Fluss kennen.
  • Informieren Sie sich vor der Fahrt über die genaue Route. Prüfen Sie, wo Gefahren lauern und wo Ausstiegstellen sind. Das erfahren Sie bei der zuständigen Seepolizei; direkt oder online.

Hilfreiche Links von der SLRG:

Flusskarten:

Aarekarte: Thun – Bern
Bach-ab-Karte: Rhein Basel
Limmatkarte: Baden
Linthkanal: Weesen – Schmerikon
Reusskarte: Luzern

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