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Zuerst die Bewegung und dann alle anderen von der geistigen Kapazität überzeugen.
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So halten Sie mit Bewegung den Kopf fit

Bewegung ist für unser Gehirn der intensivere Reiz als es Denkaufgaben sind. Wenn wir uns richtig bewegen, werden wir geistig leistungsfähiger, wir lernen leichter, wir konzentrieren uns besser oder wir schalten effizienter ab. Wenn wir uns richtig bewegen.

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«Die geistige Fitness ist neben der körperlichen Fitness ein weiterer guter Grund, warum wir uns viel bewegen sollten», sagt Sebastian Ludyga, Sportwissenschaftler am Departement für Sport, Bewegung und Gesundheit der Universität Basel.

Er erforscht, welche Bewegungsarten welche Effekte auf unsere kognitive Leistung haben:

  • Kurzfristig bessere Konzentration: Wer zum Beispiel einen Vortrag hat oder vor einer intensiven Lerneinheit steht, bewegt sich besser vorher. Eine einfache, monotone Bewegung 10 bis 20 Minuten lang bei mittlerer Intensität reicht. Gehen Sie zum Beispiel zügig, joggen sie leicht oder fahren Sie mit dem Velo. Ist die Bewegung zu komplex, wird das Gehirn schon zu fest beansprucht. Ist die Intensität zu hoch, ermüdet auch das Gehirn.
  • Langfristig bessere geistige Leistungsfähigkeit: Wer die Aufnahmekapazität langfristig erhöhen oder komplexe Sachverhalte erlernen will, soll regelmässig koordinativ anspruchsvolle Bewegungen ausüben. Spielsportarten mit Mitspielerinnen, Rückschlagspiele wie Tennis oder Kampfsportarten mit Gegnern sind für den eigenen Körper, aber auch in der Interaktion mit anderen komplex.
  • Einmal richtig abschalten: Den Kopf mal richtig leeren können geübte Sportlerinnen und Sportler mit Belastungen an der Intensitätsgrenze, bei 80 bis 90 Prozent des Leistungsvermögens. Die Aufmerksamkeit total nach innen gerichtet, alles drumherum vergessen, auch die Belastung vergessen, das ist das Flowerleben. Danach darf man aber nicht mehr viel vom eigenen Gehirn erwarten.

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