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So schenkt man Geld zu Weihnachten

Immer nur Spielzeug schenken, das möchten viele Tanten, Göttis und Grosseltern nicht. Ein Batzen ist die Alternative. Aber in welcher Form? Bar auf die Hand, als Sparkonto oder vielleicht ein Goldvreneli? Möglichkeiten gibt es viele. Hier die Vor- und Nachteile.

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Bargeld

Vorteile:

* Das Kind kann sich seine eigenen Wünsche erfüllen und kaufen, was es wirklich will.
* Im Gegensatz zum Gutschein läuft das Guthaben nicht ab und das Kind ist nicht an ein Geschäft gebunden.
* Bargeld kann die Kinder unterstützen beim Lernen mit Geld umzugehen.

Nachteile:

* Ein eher phantasieloses Geschenk.
* Die Überraschung beim Auspacken fällt weg.
* Es besteht die Gefahr, dass das Kind den Batzen für etwas sinnloses verpulvert.


Sparkonto

Vorteile:

* Das Geld liegt sicher auf dem Bankkonto, bis das Kind 18 Jahre alt ist.
* Sehr geringes Verlustrisiko.
* Bezahlt man regelmässig ein, kommt ein schöner Batzen zusammen, welcher ein 18-Jähriger oder eine 18-Jährige sicher gut gebrauchen kann (Autofahrprüfung, Studium, erste Wohnung etc.).

Nachteile:

* Für kleine Kinder ein eher abstraktes Geschenk, dessen Nutzen sie noch nicht einschätzen können.
* Das Geld gehört einzig und allein dem Kind und ist daher blockiert bis zum 18. Lebensjahr.
* Auf Sparkontos gibt es kaum noch Zinsen. Beispiel: Der Zins beträgt 0,3 Prozent, die Kaufkraft in der Schweiz war letztes Jahr bei -0,7 Prozent. Das Geld verliert also an Kaufkraft.


Geschenk-Sparkonto

Vorteile:

* Im Gegensatz zum herkömmlichen Sparkonto bleiben die Eröffner – zum Beispiel die Grosseltern – im Besitz des Kontos. Sie können jederzeit Geld abheben (zum Beispiel für ein grösseres Geschenk) oder das Konto zu einer anderen Bank transferieren (falls die Enkelin mal umziehen sollte). Am 18. Geburtstag können sie das Konto dann feierlich übergeben.
* Sehr geringes Verlustrisiko.

Nachteile:

* Für kleine Kinder ein eher abstraktes Geschenk, dessen Nutzen sie noch nicht einschätzen können.
* Wie beim normalen Sparkontos gibt es auch hier kaum Zinsen.


Anlagefonds

Vorteile:

* Legt man den Göttibatzen an der Börse an, kann mehr Rendite erzielt werden. Mit 18 hat das Kind also allenfalls einiges mehr zur Verfügung als mit einem Sparkonto.
* Für das Kind kann es spannend sein, die Börsenwelt kennenzulernen und die Kurse zu verfolgen.

Nachteile:

* Fonds sind den Kursschwankungen an der Börse unterworfen. Allerdings handelt es sich um langfristige Anlagen (Zehn Jahre sollten es mindestens sein). Während dieser langen Zeit gleichen sich Kursschwankungen in der Regel wieder aus.
* Interessiert sich das Kind nicht für die Börse, ist das Geschenk unter Umständen eher abstrakt.

Hinweis:

Falls Sie ein Anlagefond für Kinder oder Jugendliche ins Auge fassen, beachten Sie folgendes:

* Wählen Sie einen flexiblen Fond. So können Sie jederzeit und so viel sie wollen einzahlen.
* Zudem sollte der Fond passiv sein. So wird er von einem Computer überwacht. Aktive Fonds werden von Fond-Managern betreut und sind daher einiges teurer.


Golvreneli, kleine Goldbarren oder Münzen

Vorteile:

* Ein schönes Erinnerungsstück
* Goldanlagen sind relativ sicher.
* Kann beim Kind den Sammelinstinkt wecken.

Nachteile:

* Kleine Münzen oder ähnliches verlegt man gerne mal.
* Goldvreneli & Co. sind vom Goldkurs abhängig. Im Moment ist der Kurs hoch, wie es in zehn Jahren aussieht, kann niemand sagen.
* Das Kind kann sich damit nichts kaufen.

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