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Tipps gegen hohe Roaming-Gebühren in den Ferien

In den Ferien kann das Smartphone eine grosse Hilfe sein, zum Beispiel, wenn man nach dem Weg suchen muss. Aber Vorsicht: Wer im Ausland Internet und Telefonie nutzt, bekommt Roaming-Gebühren verrechnet. Und die können je nachdem ins Geld gehen.

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Mit Roaming ist gemeint, dass man nicht das Handynetz des eigenen Mobilfunkanbieters nutzt, sondern ein fremdes. Und dafür werden hohe Gebühren verrechnet. Früher gab es zum Teil Schock-Telefonrechnungen von Hunderten, ja sogar Tausenden von Franken. Heute passiert das in diesem Ausmass zum Glück nicht mehr. Die Anbieter haben ein Warnsystem eingeführt. Viele Anbieter sperren auch die Standardtarife fürs Ausland und bieten Zusatzoptionen an. Dennoch können Roaming-Gebühren entstehen, die vermeidbar sind. Hier gibt es Tipps.

Vor der Abreise

  • Falls Ihr Handy-Abo keine Auslandnutzung beinhaltet, lohnt es sich, eine Zusatz-Option zu kaufen. Prüfen Sie, welche Obergrenze für Roaming-Gebühren festgelegt wurde – heisst: Wann Sie vom Anbieter gewarnt werden. Je nach Telekomanbieter kann die Grenze bei 50, 100, 200 oder 500 Franken liegen. Ist sie hoch, lohnt es sich, diese individuell herabzusetzten – per Telefon mit dem Kundendienst oder online im eigenen Kundenkonto. Ein aktueller Vergleich von Dschungelkompass (Link siehe unten) zeigt übrigens: Mit Option telefoniert man bis zu zwölf mal günstiger. Auch bei der Datennutzung fährt man einiges besser - je nach Anbieter.
  • Falls Sie Stadtpläne oder Landkarten auf dem Handy nutzen möchten, laden Sie diese bereits zu Hause aufs Smartphone und nutzen Sie sie offline. So verschwenden Sie keine Daten. Das funktioniert übrigens auch mit Google-Maps.
  • Videos und Musik streamen, Podcasts hören, all das verbraucht riesige Datenmengen. Auch hier lohnt es sich, wenn man das vor der Reise aufs Handy lädt.

Welche Option soll ich für meine Ferien lösen?

Kaufen Sie eine Ausland-Option, haben Sie gewisse Gesprächsminuten und Datenmengen zur Verfügung. Diese Ferien-Pakete sind in verschiedenen Grössen erhältlich. Überlegen Sie sich beim Kauf, wie oft Sie während der Ferien im Ausland telefonieren möchten. Was die Datenmenge betrifft, so sagen Experten, reicht ein Gigabyte. Damit sollte man während zwei Wochen Ferien im Ausland ab und zu im Internet surfen können, zwischendurch Mails lesen und versenden, Fotos per Whatsapp verschicken oder auch mal auf Google Maps navigieren können.

Und so können Sie Daten und Gesprächsminuten sparen

Irgendwann sind auch die gratis zur Verfügung gestellten Daten und Gesprächsminuten aufgebraucht. Damit das nicht oder nicht zu schnell passiert, hier ein paar Tipps:

  • Schalten Sie die Roaming-Funktion aus, wenn Sie nicht telefonieren oder im Internet unterwegs sind.
  • Falls Sie Apps auf Ihrem Handy haben, die sich selbst im Hintergrund aktualisieren oder wahre Datenfresser sind, blockieren Sie diese. Hier erfahren Sie, wie Sie solche Apps entdecken und wie Sie sie blockieren können.
  • Nachrichten auf der Combox kosten. Stellen Sie diese daher ab. Eine Anleitung dazu finden Sie hier.
  • Denken Sie daran, dass meist auch eingehende Anrufe verrechnet werden. Nehmen Sie daher das Gespräch nur entgegen, wenn es wichtig sein könnte.
  • Telefonieren Sie über Internet, mit Skype, Whatsapp etc. Dann verbrauchen Sie Daten und keine Gesprächsminuten. Das ist günstiger. Wenn möglich, verbinden Sie sich mit Wlan. Dann ist das Gespräch kostenlos.
  • Sie können auch im Ferienland eine Prepaid-Sim-Karte kaufen und diese in ihr Handy stecken, falls es mit Dual-Sim ausgerüstet ist. Oder Sie verwenden dazu ein Zweithandy. So werden Ihnen die tieferen, inländischen Gebühren verrechnet. Der Nachteil: Sie sind nicht unter Ihrer gewohnten Nummer erreichbar.
  • Falls Ihnen das wichtig ist, ist allenfalls ein Pocket-Wifi die Lösung. So können Sie jederzeit über Internet telefonieren. Weitere Informationen finden Sie hier.

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