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Tipps gegen Schimmel in der Wohnung

Jeder 4. bis 5. Haushalt hat ein Problem mit Schimmel. Dieser Pilz ist nicht nur unangenehm, sondern kann auch unserer Gesundheit schaden. Deshalb muss er gleich nach Entdeckung weg. Hier erfahren Sie, wie das geht und was Sie tun können, damit der Schimmel gar nicht erst auftauchen kann.

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Bei grösserem Befall muss der Profi ans Werk

Die Faustregel lautet: Ist der Schimmelfleck kleiner als 0,5 m2 (70 x 70 cm) und ist der Befall oberflächlich, kann man ihn selbst entfernen.

Sobald der Schimmelfleck grösser ist und der Pilz tiefer ins Mauerwerk reicht, muss ein Profi ans Werk. Ebenso, wenn Sie zwar keinen Pilz sehen, es aber ständig modrig riecht. Helfen kann hier der Maler oder ein Fachgeschäft für Schimmelbekämpfung.

Und wer bezahlt das? Ist der Schimmel entstanden, weil die Wohnung falsch gelüftet wurde, ist die Mieterin schuld. Daher muss sie auch die Kosten übernehmen. Kam der Schimmel aber, weil ein Baumangel vorliegt, muss der Vermieter die Rechnung übernehmen. Tut der Vermieter nichts gegen den Schimmel, kann die Vermieterin übrigens eine Mietzinsreduktion verlangen. Wie das geht, erfahren Sie hier.

Schimmel selbst entfernen

  • Glatte Flächen mit Wasser und normalem Haushaltsreiniger gründlich putzen.
  • Rauhe Flächen wie Putz ebenfalls gründlich putzen und anschliessend mit Javelwasser oder 70- bis 80%igem Ethylalkohol (erhältlich in der Apotheke) desinfizieren.
  • Verwenden Sie keinen Essig! Er ist ein Nährboden für Schimmelpilze.
  • Weil der Schimmelpilz unsere Gesundheit angreifen kann, sollten sich gerade Allergiker oder Menschen mit schwachem Immunsystem schützen. Mit Handschuhen, FFP2- oder FFP3-Masken und geschlossener Schutzbrille.
  • Schimmelspray aus dem Baumarkt ist nicht unbedingt zu empfehlen. Er hilft insofern, dass der Schimmel nicht weiterwächst. Er ist aber immer noch da und breitet sich wieder aus, wenn die Wirkung des Mittels nachlässt.

So kommt der Schimmel gar nicht erst

Die häufigsten Ursachen für Schimmel sind zu viel Feuchtigkeit oder falsches Lüften. Beachten Sie daher:

  • Die Luftfeuchtigkeit in Räumen sollte zwischen 30 und 50 Prozent liegen.
  • Nach dem Kochen oder Duschen umgehend Lüften. Heikle Regionen – zum Beispiel die Ecken in der Duschwanne – allenfalls trockenreiben.
  • Lassen Sie Fenster nicht die ganze Zeit offen. Mehr bringt das sogenannte Stosslüften: 3 bis 5 Mal am Tag für 5 bis 10 Minuten Durchzug.
  • Kühle Wände sind ebenfalls anfällig auf Schimmel. Stellen Sie dort keine grösseren Möbel auf und achten Sie darauf, dass die Zimmertemperatur nicht unter 20 Grad fällt.
  • Sorgen Sie dafür, dass zwischen Möbelstücken und kalten Wänden ein Abstand von 10 cm bleibt.

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