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Vergessene Pensionskassengelder: Nachforschen lohnt sich

Wechselt man die Arbeitsstelle, kommt das ersparte Pensionskassengeld in der Regel mit. Wenn es nicht vergessen geht: In der Schweiz liegen schätzungsweise drei bis fünf Milliarden Gelder der 2. Säule, von denen ihre Besitzer nichts wissen. Die Chancen, sie aufzustöbern, stehen gut.

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Wie kann man Pensionskassengelder vergessen?

  • Verantwortlich für die Überweisung des PK-Guthabens sind die Arbeitnehmenden.
  • Am häufigsten gehen PK-Gelder vergessen bei Personen, die oft die Stelle wechseln.
  • Kommt hinzu, dass viele kleine und mittlere Unternehmen mit anderen Sorgen zu kämpfen haben und ihre scheidenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nicht daran erinnern.
  • Zieht dann ein Besitzer von PK-Geld noch um und meldet seine Adresse nicht, ist es passiert.
  • Tipp: Gibt man bei einer Firma den Job auf, die Austrittsabrechnung der Pensionskasse genau lesen. Dort steht nämlich, was zu tun ist.

Wie sucht man nach vergessenen Pensionskassengeldern?

  • Bekommt eine Pensionskasse eine Austrittsmeldung, jedoch keine Angaben, wohin sie das Guthaben überweisen soll, parkiert sie es spätestens nach zwei Jahren bei der Stiftung Auffangvorrichtung BVG
  • Die Stiftung verwaltet das Geld auf einem Freizügigkeitskonto, den Besitzer suchen kann sie allerdings nicht.
  • Wer vermutet, dass auch von ihm noch vergessenes Altersgeld auf einem solchen Konto liegt, kann bei der Zentralstelle 2. Säule ein Nachforschungsgesuch stellen.
  • Dazu muss ein spezielles Formular ausgefüllt werden (siehe Link unten). Die Suche ist kostenlos.
  • Eile ist nicht geboten: Das Geld bleibt auf dem Freizügigkeitskonto bis zehn Jahre nach der Pensionierung.
  • Laut Zentralstelle 2. Säule treffen jede Woche mehrere Hundert Anfragen ein, bei über 40 Prozent können Gelder zugeordnet werden.

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