Zum Inhalt springen

Header

Audio
Auch Passivrauchen ist ungesund. Doch wie viele Schadstoffe vom rauchenden Nachbar in die eigenen Wohnung gelangen, ist häufig unklar.
Colourbox
abspielen. Laufzeit 3 Minuten 59 Sekunden.
Inhalt

Was tun gegen Passivrauchen zuhause?

Der Nachbar raucht und der Rauch dringt durch Wände und Böden, Ritzen und offene Fenster in die eigene Wohnung. Unangenehm. Doch den Nachbarn damit zu konfrontieren, ist auch nicht ohne. Immerhin darf auch er tun und lassen, was er will.

Download

«Ist der Rauch des Nachbars für mein Kleinkind schädlich?» Das ist eine Frage, die Claudia Künzli häufig hört. Sie ist Leiterin Gesundheitsförderung und Prävention der Lungenliga Schweiz und sagt: «Sie zu beantworten, ist schwierig. Die Schadstoffe in der Luft müssten vor Ort gemessen werden. Und weil dies kaum ein Vermieter übernimmt, muss es die Mieterin selbst bezahlen.»

Da es keine Regelung gibt, jemandem das Rauchen in den eigenen vier Wänden zu verbieten, rät Claudia Künzli zu folgendem Vorgehen:

  1. Den Nachbarn ansprechen: Damit betritt man die Privatsphäre des Nachbarn. Dass er emotional reagiert, ist quasi vorprogrammiert. Zu Recht. Er darf tun und lassen, was er will. Vielleicht kann man sich auf bestimmte rauchfreie Zeiten oder Zimmer einigen?
  2. Sich im Haus mit anderen solidarisieren: Sind auch andere betroffen? Kann man gemeinsam den Raucher ansprechen? Oder kann man zusammen zum Vermieter gehen?
  3. Vermieter ansprechen: Vielleicht kann er helfen? Wenn der Vermieter nicht reagiert, bleibt nur noch die Möglichkeit, den Mietzins auf einem Konto zu deponieren, weil das Mietobjekt durch das Passivrauchen an Wert verliert.

Mehr von «Ratgeber»