«Unglaublich, dass Sie in Ihrem Alter noch solche Wanderungen machen!» An diese Situation erinnert sich die 79-Jährige Bea Heim. Was vielleicht freundlich gemeint war, kann verletzend wirken. «Es vermittelte mir den Eindruck, als würde mir eine anspruchsvolle Wanderung nicht mehr zugetraut», sagt die Präsidentin der Vereinigung aktiver Seniorinnen- und Selbsthilfeorganisationen der Schweiz (VASOS FARES).
Solche Bemerkungen und Situationen sind kein Zufall. Sie spiegeln wider, welche Vorstellungen über ältere Menschen in unserer Gesellschaft vorherrschen. „Stereotype übers Älterwerden sind tief verankert und weltweit verbreitet“, sagt Alexandra M. Freund, die an der Universität Zürich den Lehrstuhl für Entwicklungspsychologie leitet. Und diese Bilder seien leider oft negativ. „Älteren wird oft Inkompetenz, aber dafür Warmherzigkeit zugeschrieben“, sagt Freund.
Solche verinnerlichten Bilder bleiben nicht ohne Folgen: „Wenn ich das Altern negativ sehe, wird es selbst zum Stressor. Ich kann ihm nicht entkommen, und das stresst mich dauerhaft“, erklärt Freund. Das schwäche das Immunsystem, fördere Krankheiten und könne sogar Lebenszeit kosten. Eine Langzeitstudie der US-amerikanischen Professorin Becca Levy zeigt: Wer das Alter mit Reife und Zufriedenheit verbindet, lebt im Schnitt 7,5 Jahre länger als Menschen mit einem negativen Altersbild.
Bea Heim versucht bewusst, das Positive zu sehen: «Ich sehe das Alter als Herausforderung, aber auch als Phase mit Tiefe, mit eigenen Freuden und neuen Chancen. Natürlich gibt es Einschränkungen. Doch es gibt auch eine grosse Freiheit: Ich muss mich weniger beweisen.»
Solche Bemerkungen und Situationen sind kein Zufall. Sie spiegeln wider, welche Vorstellungen über ältere Menschen in unserer Gesellschaft vorherrschen. „Stereotype übers Älterwerden sind tief verankert und weltweit verbreitet“, sagt Alexandra M. Freund, die an der Universität Zürich den Lehrstuhl für Entwicklungspsychologie leitet. Und diese Bilder seien leider oft negativ. „Älteren wird oft Inkompetenz, aber dafür Warmherzigkeit zugeschrieben“, sagt Freund.
Solche verinnerlichten Bilder bleiben nicht ohne Folgen: „Wenn ich das Altern negativ sehe, wird es selbst zum Stressor. Ich kann ihm nicht entkommen, und das stresst mich dauerhaft“, erklärt Freund. Das schwäche das Immunsystem, fördere Krankheiten und könne sogar Lebenszeit kosten. Eine Langzeitstudie der US-amerikanischen Professorin Becca Levy zeigt: Wer das Alter mit Reife und Zufriedenheit verbindet, lebt im Schnitt 7,5 Jahre länger als Menschen mit einem negativen Altersbild.
Bea Heim versucht bewusst, das Positive zu sehen: «Ich sehe das Alter als Herausforderung, aber auch als Phase mit Tiefe, mit eigenen Freuden und neuen Chancen. Natürlich gibt es Einschränkungen. Doch es gibt auch eine grosse Freiheit: Ich muss mich weniger beweisen.»