Die Tücken des Neuen Finanzausgleichs NFA

NFA, Neuer Finanzausgleich: Hinter diesem Begriff verbirgt sich ein Instrument des Bundes, welches die Unterschiede zwischen «armen» und «reichen» Kantonen vermindern soll. Die «reichen» Kantone zahlen in den NFA Geld ein, welches an die «armen» verteilt wird.

Moderation: Matthias Baumer, Redaktion: Roman Portmann

Immer im Herbst legt der Bundesrat fest, wie dieser Finanzausgleich im kommenden Jahr auszusehen hat. Die Zahlen werden jeweils mit Spannung erwartet.

Einzelne Beiträge

Zum Audio

Was hinter den neuen NFA-Zahlen für 2011 steckt

Laufzeit 7 Minuten 32 Sekunden. , Regional-Diagonal

Am Mittwoch hat der Bundesrat die Zahlen für den Finanzausgleich 2011 veröffentlicht. Die ressourcenstarken Kantone unterstützen die ressourcenschwachen Kantone im kommenden Jahr mit rund 1.5 Milliarden Franken. Es fliesst also viel Geld quer durch die Schweiz. Regional-Diagonal erklärt die grössten Veränderungen und die spannendsten Aspekte dieses Umverteilungsinstrumentes:

Der Kanton Zürich muss weniger Geld einzahlen, der Kanton Bern erhält mehr Geld - und doch sind beide unzufrieden. Paradox? Keineswegs, sagen die Korrespondenten aus Zürich und Bern im Gespräch.
(Verantwortlich: Michael Hiller, Toni Koller)
Der Kanton Basel-Landschaft gilt im NFA erstmals nicht mehr als «ressourcenstark», sondern als «ressourcenschwach». Der Basler Korrespondent erklärt, wie die Finanzen von Basel-Landschaft aus dem Lot geraten sind.
(Verantwortlich: Beat Giger)
Einige Politiker des Kantons Zug wollen den Zuger Beitrag an das Verkehrshaus Luzern nicht mehr zahlen. Die Zuger Regierung deutet dies als politische Retourkutsche, weil Luzern aus dem Hochschulkonkordat ausgetreten ist und mit Zuger NFA-Geld die Steuern senkt.
(Verantwortlich: Andrea Keller)

Zum Audio

Wie die österreichische Firma Mayr-Melnhof tickt

Laufzeit 3 Minuten 46 Sekunden. , Silvio Liechti

Der Ruf des österreichischen Imperiums Mayr-Melnhof ist in der Schweiz ziemlich angeschlagen: Zuerst gibt Mayr-Melnhof die Kartonfabrik im Bernischen Deisswil auf und nun die Sägereikrise in Domat/Ems. Mit bis zu 40 Millionen Franken rettet Graubünden die grösste Sägerei der Schweiz vor dem Konkurs. Schon bei der Ansiedlung des Werks flossen Millionen. Möglich machts das Bündner Wirtschaftsgesetz. Wer steckt eigentlich hinter Mayr-Melnhof? Und wie tickt dieses internationale Unternehmen? Günther Strobl, Wirtschaftsjournalist der Wiener Zeitung «Der Standard», erklärt.