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Die Kastanie: Einst war sie ein Grundnahrungsmittel, unterdessen wird die Aufzucht sogar vom Kanton gefördert.
Keystone
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Kastanienselven: Warum soll man sie retten?

In den Südtälern der Alpen drohen die sogenannten Kastanienselven zu verschwinden. Nun werden diese, beispielsweise in Soazza GR, wieder hergestellt. Unterstützt wird dies von Bund und Kanton.Einst war die Kastanie in den armen Südtälern der Alpen ein Hauptnahrungsmittel. Die sogenannten Kastanienselven waren nicht Wälder, sondern lichte Baumbestände, zwischen denen Gras wuchs. Im Verlauf der Jahre sind die Kastanienselven zum grossen Teil verwildert.Kulturelles Erbe erhaltenSeit 1997 gibt es im Misox verschiedene Projekte, um die Kastanienselven wieder zu retten. 5 Millionen Franken kosten diese Projekte pro Jahr. 70 Prozent übernehmen Bund und Kanton, 15 Prozent die Stiftung Landschaftsschutz. Den Rest bezahlen die Gemeinden und Private.Ziel ist es, ein kulturelles Erbe der Region zu erhalten und die Biodiversität zu erhöhen. Wirtschaftlich wird sich der Kastanienanbau kaum mehr lohnen, obwohl es bereits verschiedene Projekte gibt, mit denen Kastanienprodukte vermarktet werden sollen. (porr)

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