Tücken der Demokratie

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Tücken der Demokratie

02:04 min, Michael Hiller

Russikon ZH diskutiert über eine Abschaffung der stillen Wahlen in den Gemeinderat. Diese wurden erst vor 7 Jahren eingeführt. Die Stimmbürger der Gemeinde sollen Demokratie wieder «erleben».

Es gehe nicht darum, etwas Einfaches wieder kompliziert zu machen, erklärt Hans Aeschlimann, Präsident der Russiker SVP. Sondern: «Wir müssen die Bevölkerung wieder besser einbinden in die Wahlen». Immerhin zählt Russikon über 4'000 Einwohner.

Abstimmung über stille Wahlen
Bei stillen Wahlen würden die Stimmbürger oft nicht mal merken, dass sie stattfinden. Denn: Bei stillen Wahlen gibt es keinen Wahlkampf, keine Inserate und Plakate, keine Wahlpodien, kein Wahlcouvert.

Hingegen müssen sich bei einer offenen Wahl die Stimmbürger mit den einzelnen Kandidaten beschäftigen und aktiv eine Stimme abgeben. Über den Vorstoss, die stillen Wahlen in Russikon abzuschaffen, wird demnächst abgestimmt - nicht still... (porr)

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Wie viele Abstimmungen schaffen die Baselbieter?

02:20 min, Gaudenz Wacker

Für die Baselbieter Stimmbürger bahnt sich am 17. Juni ein richtiger Abstimmungsmarathon an. Es könnten rund 10 Kantonale Vorlagen zur Abstimmung kommen, dazu noch 3 Eidgenössische.

13 Vorlagen an einem Abstimmungssonntag, das wäre demokratischer Hochleistungssport. Im Durchschnitt kommen nämlich nur 3 bis 6 Vorlagen auf ein Mal zur Abstimmung. 

Abstimmungsbüchlein «möglichst übersichtlich»
Für den Politologen Hanspeter Kriesi von der Universität Zürich sind 13 Vorlagen zu viel: «Je mehr Vorlagen zur Abstimmung kommen, desto weniger wissen die Stimmbürger Bescheid über die einzelnen Vorlagen». Dadurch würden die Leute uninformierter abstimmen, und sie seien auch eher manipulierbar.

Bei der Baselbieter Kanzlei macht man sich unterdessen Gedanken darüber, wie das Abstimmungsbüchlein dereinst aussehen soll. So viel steht schon fest: «Wir müssen das Büchlein möglichst übersichtlich gestalten», heisst es bei der Kanzlei auf Anfrage. (porr)

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Warum ist Luzern so unsicher und St. Gallen so sicher?

04:10 min, Stefan Eiholzer und Silvio Liechti

Luzern ist die unsicherste Stadt der Schweiz: Zumindest was die Verkehrssicherheit anbelangt. Diesbezüglich kann sich die Stadt St. Gallen rühmen: Hier passieren am wenigsten Unfälle.

In keiner anderen Schweizer Stadt passieren mehr Unfälle mit Verletzten als in Luzern. Auf 50'000 Einwohner gibt es pro Jahr 218 Unfälle mit Verletzten. Dies ist das Resultat einer Studie des Bundesamts für Strassen ASTRA.

Daniel Orthaber, der Chef der Verkehrspolizei Luzern, vermutet, dass dies etwas mit der Lage der Stadt zu tun haben könnte: «Die Stadt ist getrennt durch einen grösseren Fluss. Sämtlicher Verkehr trifft sich auf der Seebrücke». Dies könne zu vielen Unfällen führen, so Orthaber.

St. Gallen ist verkehrstechnisch am sichersten
Auf der anderen Seite der Rangliste steht St. Gallen. In St. Gallen passieren gemäss der ASTRA-Studie am wenigsten Unfälle: 112 Unfälle mit Verletzten pro 50'000 Einwohner.

Die Stadt St. Gallen selbst kann sich diesen Spitzenplatz nicht richtig erklären. Stolz darauf sind die Stadtbehörden aber allemal. (porr)

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Wie feiern die Tessiner Fasnacht?

02:05 min, Hanspeter Gschwend

Auch die Tessiner kennen eine Fasnacht. Und wie: Bereits am 2. Februar haben die ersten Gemeinden mit den Fasnachtsaktivitäten begonnen, die letzten Gemeinden feiern bis zum 29. Feburar.

Die Welt steht Kopf während der Tessiner Fasnacht. Viele Fasnachten haben fast chinesisch klingende Dialektnamen. Meist sind es die Übernamen der Bewohner der Gemeinden.

Gratis Risotto für alle
Auch zur Tessiner Fasnacht gehören Umzüge. Das grosse Geschäft wird allerdings mit den Partys an den Abenden gemacht. Angefressene Fasnächtler opfern sämtliche ihrer Ferienwochen, um von Festhütte zu Festhütte zu pilgern.

Zur festen Tradition der Tessiner Fasnacht gehört es, dass in den Gemeinden die Ortsmagnaten Risotto kochen, und diesen gratis an die Bevölkerung verteilen. (porr)

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Warum hat Oensingen das grösste Feuerwerk der Schweiz?

03:07 min, Marco Jaggi

In Oensingen gibt es an der Sonnwendfeier jeweils 60 Minuten lang das grösste Feuerwerk der Schweiz zu bestaunen. 2 Vereine duellieren sich dabei, wer die schöneren 30 Minuten beisteuert.

Die beiden Vereine, der Ravellen-Club und der Vogelherd-Club, wurden vor gut 90 Jahren gegründet. Die Mitglieder des einen Clubs kamen aus dem Oensinger Oberdorf, die Mitglieder des anderen Clubs aus dem Oensinger Unterdorf.

Beim alten Brauch des Frühlingsfeuers wollten sich die Clubs jeweils gegenseitig übertreffen. Es wird erzählt, dass sie sich gegenseitig sogar das Holz für das Feuer stahlen.

Kampf um das schönste Feuerwerk
Aus dem Feuer wurde allmählich ein Feuerwerk - und auch wenn die beiden Clubs unterdessen gut miteinander auskommen: Es gibt immer noch den Wettkampf, wer die schöneren Feuerwerksbilder an den Himmel zaubern kann.

Die Sonnwendfeier in Oensingen findet alle 3 Jahre statt. Heuer ist sie am 17. März. (porr)

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