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Von der Ungleichheit des Sparens
Sparen ist nicht gleich Sparen. Es kommt darauf an, wer spart: Spart die öffentliche Hand oder spart eine Privatperson? Auf den Sparbegriff hat dies entscheidende Auswirkungen.
Wenn die öffentliche Hand spart, dann ist sofort klar: Es soll weniger Geld ausgegeben werden. So können z.B. Steuern gesenkt oder Schulden abgebaut werden. Grösstmögliche Zurückhaltung bei den Ausgaben ist hierbei gefordert.
Widersprüchlich: Steuern erhöhen um zu sparen?
Bei Privatpersonen wird der Sparbegriff hingegen meist etwas anders gedeutet: Zwar bedeutet sparen auch hier, weniger Geld auszugeben. Vor allem aber bedeutet sparen bei Privaten, Geld auf die Seite zu legen. Beim sparen wächst das Bankkonto.
Übertragen auf die öffentliche Hand würde dies aber heissen: Sparen kann nur jener Staat oder Kanton, der Überschüsse erzielt. Um zu sparen müsste er also möglichst viel Steuern eintreiben, was aber der allgemeingültigen Spardefinition diametral zuwiderlaufen würde...
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