Sozialhilfegesetz: Motivierte sollen belohnt werden

Der Baselbieter Regierungsrat will beim revidierten Sozialhilfegesetz motivierte Bezügerinnen und Bezüger belohnen. Von den ursprünglich angedachten Kürzungen, wie es die SVP ursprünglich gefordert hat, ist nicht mehr viel übrig. 

Ausserdem:

* Kein Strafverfahren beim Brandfall Laufen
* Immer mehr Frauen beziehen Ergänzungsleistungen - eine Betroffene erzählt ihre Geschichte

Einzelne Beiträge

• 

  Altersarmut ist weiblich

  08:17 min

  Die Zahl der Bezügerinnen und Bezüger von Ergänzungsleistungen ist von 2010 bis 2019 um fast 30% gestiegen. 62% der Bezügerinnen sind Frauen. Die Gründe liegen in der Biographie von Frauen. Annemarie Fischer bezieht, seit sie 2003 in Rente ging, Ergänzungsleistungen. Ihr Budget sei knapp. In ihrem Leben hat sie sich nie am Geld orientiert. Sie baute mit ihrem Mann ein Therapeutisches Programm für Drogensüchtige aus, arbeitete als Perückenmacherin und Gärtnerin. Sie sei heute zufrieden mit ihrem Leben, Armut sei relativ.

  Teilen

  Teilen

  • Facebook
  • X
  • WhatsApp
  • E-Mail
  • Link kopieren
• 

  Baselbieter Regierung setzt bei der Sozialhilfe auf Zuckerbrot

  05:06 min

  Als das Baselbieter Parlament einen Vorstoss überwies, der Kürzungen von bis zu dreissig Prozent des Grundbedarfs der Sozialhilfe verlangte, sorgte dies schweizweit für Schlagzeilen. SVP-Landrat Peter Riebli wollte mit seinem Vorstoss jene Sozialhilfebezüger bestrafen, die sich nicht mehr bemühen würden, Arbeit zu finden. Heute hat der zuständige Regierungsrat Anton Lauber seinen Vorschlag vorgestellt. Lauber setzt vor allem auf Zuckerbrot, kaum noch auf Peitsche: Motivierte Sozialhilfebezüger sollen nämlich belohnt und nur noch Langzeitbezüger mit einem Abzug von 40 Franken bestraft werden.

  Teilen

  Teilen

  • Facebook
  • X
  • WhatsApp
  • E-Mail
  • Link kopieren