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Die «Grande Dame» des Schweizer Journalismus

Klara Obermüller wird 70 Jahre alt. Die bekannte Schweizer Journalistin und Publizistin bekommt zum Geburtstag den Ehrendoktor der Theologischen Fakultät der Uni Zürich verliehen. Obwohl sie sich nicht als religiös bezeichnet. «Kirchen- und Religionsfragen interessieren mich als Wissenschaft», sagt Klara Obermüller. Mit dem Ehrendoktortitel würdigt die Theologische Fakultät eine kirchenkritische Frau. 1991 kritisierte sie Schweizer Kirchenvertreter für ihr tatenloses Zusehen. Die Polizei führte damals kurdische Asylbewerber aus ihrer Mitte ab. Dafür erhielt sie den Journalistenpreis der Gesellschaft Minderheiten in der Schweiz. Lange vor der aktuellen Missbrauchsdebatte stellte sie den Klerus immer wieder in Frage.«Ich setzte mich gerne für andere ein, auch wenn ich dabei selber eins aufs Dach bekomme»Klara Obermüller wurde am 11. April 1940 in St. Gallen geboren. Aufgewachsen ist sie in Zürich. Das Einstehen für Bedrängte war immer ihr grosses Anliegen. Sie studierte Germanistik, Romanistik und Geschichte in Zürich, Hamburg und Paris und promovierte als Dr.phil. Klara Obermüller arbeitete unter anderem auf den Redaktionen der Kulturzeitschrift «du», der «Weltwoche» und der «NZZ». Später moderierte sie bei sf während 6 Jahren die «Sternstunde Philosophie».

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