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Rapperswil liebt seinen Kritiker Gerold Späth wieder
Jahrelang war er der Inbegriff des ungeliebten Kritikers und die Stadt Rapperswil hätte «ihren» Schriftsteller am liebsten für immer verbannt: Gerold Späth hatte mit seinen Romanen «Unschlecht» und «Balzapf» die ganze Rosenstadt vor 40 Jahren auf den Kopf gestellt. Daraufhin zog er aus, lebte vor allem in Italien und Irland und kehrt eigentlich erst jetzt wieder in seine Heimatstadt Rapperswil zurück.
Rapperswil sei seine Heimat, sagt der 70jährige Schriftsteller im Interview mit dem Regionaljournal. Aber dass er heute versöhnlicher und netter mit seiner Stadt umginge, das bestreitet er.
Eine Ausstellung in seiner Heimatstadt ist aber trotzdem eine Art Schlussstrich unter dem jahrelangen, gegenseitigen kritisieren. Schriftsteller Späth, der dieses Jahr auch den Gottfried-Keller-Preis für sein Gesamtwerk erhält, freut sich den auch dementsprechend über die Ausstellung und die damit verbundene Würdigung seiner Stadt.
Gerold Späth wurde 1939 als Spross einer Orgelbauerdynastie in Rapperswil am oberen Zürichsee geboren. Nach seiner Ausbildung zum Kaufmann reiste er weit herum. 1968 begann er mit dem Schreiben, arbeitete allerdings noch bis 1975 im väterlichen Orgelbaubetrieb mit. Er wurde mehrfach ausgezeichnet. Sein Werk umfasst Romane, Hörspiele und Theaterstücke.
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