Blocher: «Wir machen nichts ohne das Volk»

Alt-Bundesrat Christoph Blocher hat zum Ergebnis der Abstimmung über die Personenfreizügigkeit bisher geschwiegen. Nun sprach er mit Schweizer Radio DRS darüber.Blocher, der gegen eine Ausdehnung der Personenfreizügigkeit auf Bulgarien und Rumänien gekämpft hatte, kündigte nach dem Ja des Schweizer Stimmvolks an, er wolle die Ausdehnung jetzt mit iner Volksinitiative bekämpfen. Schon allein die Ankündigung sorgte für Empörung. Als «Klamauk» bezeichnete sie Bundesrätin Doris Leuthard. Auch SVP-intern musste Blocher Kritik einstecken - von «Zwängerei» war die Rede. Die SVP solle den Volkswillen respektieren, so der Grundtenor.«Wir machen nichts ohne das Volk», sagte Christoph Blocher zu diesem Vorwurf. Schliesslich habe das Volk nur über die Paketlösung abstimmen können. Und er bleibt dabei: Die Personenfreizügigkeit müsse angepasst werden, so Blocher gegenüber Schweizer Radio DRS.Zu den innerparteilichen Auseinandersetzungen während des Abstimmungskampfs sagte Blocher: «Wir müssen keine Gräben kitten».Dennoch wurden Stimmen laut, die forderten, Christoph Bolchers Rolle in der SVP müsse überdacht werden. «Sollen sie sie überdenken, das ist nicht verboten. Denken ist erlaubt», so Blocher.