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Exiltibeter beraten in Dharamsala
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Exiltibeter beraten in Dharamsala

Im nordindischen Dharamsala haben Beratungen der im Exil lebenden Tibeter begonnen. Sie wollen während des einwöchigen Treffens eine neue Strategie festlegen, wie der Kampf um mehr Selbstbestimmung in Zukunft geführt werden soll. Dalai Lama nicht dabeiDie Konferenz wurde vom Dalai Lama einberufen, dem geistlichen Oberhaupt der tibetischen Buddhisten. Er lebt in Dharamsala im Exil und hatte sich nach jahrelangen und letztlich ergebnislosen Verhandlungen mit China sehr enttäuscht gezeigt. Der Dalai Lama wird an dem Treffen allerdings nicht teilnehmen. Die tibetische Exilregierung rief zu Beginn zu einer freien und offenen Diskussion auf. Dabei müssten neue Ideen für die Verwirklichung der gemeinsamen Ziele entwickelt werden, nachdem wiederholte Versuche zur Aufnahme eines Dialogs mit China gescheitert seien. China: Treffen ist bedeutungslosChina hat das Treffen der Exil-Tibeter als bedeutungslos bezeichnet. Die dort versammelten Vertreter könnten nicht für die Mehrheit der Tibeter sprechen. China ist der Ansicht, dass Tibet schon seit rund 700 Jahren ein Teil Chinas ist. Die Tibeter wiederum verweisen darauf, dass sie den Grossteil dieser Zeit praktisch unabhängig waren. Chinesische Truppen marschierten kurz nach der kommunistischen Revolution 1949 in Tibet ein. Der Dalai Lama floh 1959 nach einem gescheiterten Aufstand ins Exil.

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