Die Impf-Offensive steuere knapp vor dem Winter auf ihren Höhepunkt zu, sagte der Basler Regierungsrat Lukas Engelberger vor der Impfwoche. Doch seit Montag zeigt sich: Das Interesse von Ungeimpften am Piks ist überschaubar. Ja, mehrere Impf-Aktionen in den Kantonen werden gar von Impf-Skeptikern torpediert, etwa bei Gratis-Konzerten oder dem Impf-Dörfli im Zürcher Hauptbahnhof.
Gerufen wurden die Ungeimpften, gekommen sind vor allem Seniorinnen und Senioren auf der Suche nach der Drittimpfung, dem so genannten Booster. Haben die Kantone die Impf-Woche überhaupt mit vollem Engagement mitgetragen? Von den 96 Millionen Franken, die der Bund für das Projekt zur Verfügung gestellt hatte, war Anfang Woche jedenfalls erst rund ein Fünftel angefordert worden von den Kantonen.
Wie wollen die Kantone den rasanten Anstieg der Ansteckungen mit Corona bremsen und eine Überlastung der Spitäler verhindern? Schwenkt nach Österreich und Deutschland bald auch die Schweiz auf eine 2G- statt 3G-Regelung um?
Der Basler Gesundheitsdirektor Lukas Engelberger ist Präsident der kantonalen Gesundheitsdirektoren-Konferenz. Er nimmt Stellung in der «Samstagsrundschau» bei Eveline Kobler.