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Mario Gattiker, Direktor des Staatssekretariats für Migration.
Keystone
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Mario Gattiker: Warum ist die Schweiz nicht grosszügiger?

Die britische oder auch die kanadische Regierung haben bekannt gegeben, dass sie je 20'000 Menschen aus Afghanistan übernehmen wollen. Anders der Bundesrat. Trotz grossem Druck gewährt er bis anhin lediglich gut 230 Menschen ein humanitäres Visum. Warum macht die Schweiz nicht mehr?

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Vor allem die politische Linke, Flüchtlingsorganisationen und auch die grossen Städte fordern vom Bundesrat ein Zeichen der Solidarität gegenüber den Menschen in Afghanistan. Die Schweiz soll nach der Machtübernahme der Taliban grosszügig Flüchtlinge aus Afghanistan in die Schweiz hohlen und der Bundesrat soll die Hürden senken, damit Afghaninnen und Afghanen, die bereits in der Schweiz sind, ihre Familienangehörigen in die Schweiz holen können. Der Bundesrat hingegen hat am Mittwoch vor den Medien argumentiert, auch wenn die Schweiz wollte, sie könnte aktuell gar nicht im grossen Stil Flüchtlinge aus Afghanistan in die Schweiz holen. Denn die Menschen kämen gar nicht aus Afghanistan raus. Stimmt das wirklich? Oder fehlt dem Bundesrat nicht vielmehr der politische Wille, grosszügig Flüchtlingen aus Afghanistan Asyl zu gewähren?

Es stellen sich einige Fragen zur drohenden Flüchtlingskrise. Dabei ist die letzte grosse Flüchtlingskrise mit den Millionen Flüchtlingen aus Syrien noch gar nicht so lange her. Welche Rolle spielte die Schweiz damals? Und wie sieht es mit der europäischen Solidarität jetzt aus?

Mario Gattiker, der Direktor des Staatssekretariates für Migration,nimmt Stellung. Er ist Gast bei Oliver Washington in der «Samstagsrundschau».

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