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Martin Neukom: Was tun die Kantone gegen die hohen Strompreise?

Schon wieder schlechte Nachrichten für Schweizer Haushalte: Die Strompreise steigen 2024 auf ein Rekordhoch. Und dies, obwohl die grossen Energiekonzerne gerade Riesengewinne präsentieren. Was läuft schief? Und weshalb schreiten die Kantone nicht ein?

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Eine vierköpfige Familie muss im nächsten Jahr im Durchschnitt 222 Franken mehr für die jährliche Stromrechnung bezahlen. Grund sind nach wie vor die Folgen der Energiekrise, ausgelöst durch den Krieg in der Ukraine. Gleichzeitig präsentieren die grossen Stromkonzerne und Energieversorger Millionen- bis Milliardengewinne. Unternehmen also, die teilweise ganz oder mehrheitlich den Kantonen gehören. Weshalb spüren wir Kundinnen und Kunden nichts davon? Lassen die Kantone die Bevölkerung im Stich?

Bei der Energiewende hingegen drücken die kantonalen Energiedirektoren auf das Gaspedal. In einem neuen Massnahmenpapier schlagen sie vor, dass fossile Heizungen, die mit Öl oder Gas funktionieren, ab 2030 nicht mehr in Schweizer Häuser eingebaut werden dürfen; oder dass bei einer Dachsanierung eine Solaranlage installiert werden muss. Führen die Kantone hier Pflichten und Verbote durch die Hintertüre, gegen den Willen der Stimmbürgerinnen und -bürger ein?

Das Massnahmenpapier der Kantone trägt die Handschrift des grünen Energiedirektor aus Zürich, Martin Neukom, er ist im Vorstand der kantonalen Energiedirektorenkonferenz. Ausserdem sitzt er im Verwaltungsrat des grössten Zürcher Energieversorgers EKZ.

Martin Neukom ist Gast in der «Samstagsrundschau» bei Eliane Leiser.

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