Über 4000 Franken sollen Pendlerinnen und Pendler künftig für das GA zahlen. Die treusten Bahnkunden müssen prozentual die höchsten Preisaufschläge berappen. Nur: Ist der geplante Preissprung nicht das falsche Signal? Denn eigentlich möchten die öV-Branche und die Politik ja mehr Menschen dazu bewegen, vom Auto auf den Zug umzusteigen. Doch im Vergleich zur Bahn wird das Auto sogar attraktiver. Fehlt der SBB und den anderen Transportunternehmen die Sensibilität? In der «Samstagsrundschau» nimmt Vincent Ducrot Stellung zu den Preisplänen der Branche.
Ein wichtiger Grund für den Preissprung sind die laufenden Ausbauten beim Bahn-Angebot. Das freut viele Kunden. Doch das öV-Angebot wächst stärker als die Nachfrage. Preisüberwacher Stefan Meierhans kritisiert die Entwicklung schon lange: Er sagt, der Ausbau entspreche nicht immer einem Kundenbedürfnis, sondern vielmehr den Wunschlisten von Regionalpolitikern. Die Ausbauten beim Angebot und bei der Infrastruktur belasten die SBB überdies finanziell und führen zu einem noch stärker ausgelasteten und damit anfälligeren Netz. Sollte der SBB-Chef die Politik nicht zur Zurückhaltung aufrufen?
Die SBB steht auch nach der Pandemie finanziell schlecht da. Beim inländischen Güterverkehr ist die Bilanz sogar miserabel. Nach einem Verlust von fast 200 Millionen Franken im letzten Jahr ruft die SBB nach Bundessubventionen für das hoch defizitäre Geschäft mit dem Transport einzelner Güterwaggons. Macht das Sinn, oder wäre ein Ausstieg aus diesem Geschäft nicht eine schmerzhafte, aber längerfristig bessere Variante?
Vincent Ducrot ist Gast bei Dominik Meier in der «Samstagsrundschau».
Ein wichtiger Grund für den Preissprung sind die laufenden Ausbauten beim Bahn-Angebot. Das freut viele Kunden. Doch das öV-Angebot wächst stärker als die Nachfrage. Preisüberwacher Stefan Meierhans kritisiert die Entwicklung schon lange: Er sagt, der Ausbau entspreche nicht immer einem Kundenbedürfnis, sondern vielmehr den Wunschlisten von Regionalpolitikern. Die Ausbauten beim Angebot und bei der Infrastruktur belasten die SBB überdies finanziell und führen zu einem noch stärker ausgelasteten und damit anfälligeren Netz. Sollte der SBB-Chef die Politik nicht zur Zurückhaltung aufrufen?
Die SBB steht auch nach der Pandemie finanziell schlecht da. Beim inländischen Güterverkehr ist die Bilanz sogar miserabel. Nach einem Verlust von fast 200 Millionen Franken im letzten Jahr ruft die SBB nach Bundessubventionen für das hoch defizitäre Geschäft mit dem Transport einzelner Güterwaggons. Macht das Sinn, oder wäre ein Ausstieg aus diesem Geschäft nicht eine schmerzhafte, aber längerfristig bessere Variante?
Vincent Ducrot ist Gast bei Dominik Meier in der «Samstagsrundschau».