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Yvonne Gilli, Präsidentin der Ärztevereinigung FMH.
Keystone
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Yvonne Gilli: Warum diese Gräben in der Gesundheitspolitik?

Was ist zu tun gegen die stetig steigenden Kosten im Gesundheitswesen und gegen den befürchteten Schock bei den Krankenkassen-Prämien in diesem Herbst? Die Mitte-Partei fordert mit ihrer Volks-Initiative eine Kostenbremse. 

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Die Mehrheit des Nationalrates hat sich diese Woche für Kostenziele ausgesprochen. Und was sagen die Ärzte zu alldem? Sie lehnen alles ab.

Was ist zu tun gegen die stetig steigenden Kosten im Gesundheitswesen und gegen den befürchteten Schock bei den Krankenkassen-Prämien in diesem Herbst? Die Mitte-Partei fordert mit ihrer Volks-Initiative eine Kostenbremse. Die Mehrheit des Nationalrates hat sich diese Woche für Kostenziele ausgesprochen. Und was sagen die Ärzte zu all dem? Sie lehnen alles ab.

Als Beobachter hat man den Eindruck, dass sich zwischen den verschiedenen Akteuren in der Gesundheitspolitik Gräben auftun. Das beginnt mit gegenseitigen Schuldzuweisungen. Der Präsident der Mitte-Partei Gerhard Pfister zog diese Woche im Nationalrat in einer seltenen Weise vom Leder gegen die Ärzteschaft. Und es endet bei den scheinbar unversöhnlichen Positionen bei gewissen Grundsatzfragen. Es sieht danach aus, dass sich die politische Mehrheit in der Schweiz in Richtung so genannter Kostenziele für das Gesundheitswesen bewegt. Die Idee ist, dass die Tarifpartner pro Bereich festlegen, wie stark die Kosten steigen dürfen. Wenn sie stärker ansteigen, muss dies analysiert und müssen allenfalls Gegenmassnahmen ergriffen werden. Damit soll die Kostensteigerung abgeschwächt werden. Die Ärztevereinigung FMH wehrt sich aber mit Händen und Füssen dagegen und warnt vor Rationierungen und einer Zweiklassenmedizin.

Die Präsidentin der FMH, Yvonne Gilli, nimmt Stellung. Sie ist Gast in der «Samstagsrundschau» bei Oliver Washington.

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