Aushungern der Zivilbevölkerung als Kriegsstrategie in Syrien
In der syrischen Stadt Madaya droht vielen Menschen der Hungertod. Das meldet das UNO-Welternährungsprogramm. Hilfsorganisationen haben keinen Zugang zur Stadt. Madaya wird von Rebellen kontrolliert und ist von Regierungstruppen umzingelt. Aushungern scheint eine Kriegsstrategie zu sein in Syrien.
Von: Marc Allemann, Moderation: Hans Ineichen, Redaktion: Urs Gilgen
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Kristin Helberg ist Journalistin, sie hat lange in Syrien gelebt. Im Gespräch erzählt sie von Berichten aus der Stadt Madaya, wo die Menschen seit Wochen hungern - Berichte, die anscheinend Wirkung zeigen, denn in den nächsten Tagen will das Assad-Regime die Blockade aufheben.
Kirstin Hellberg sagt auch, dass das Assad-Regime gezielt Regionen aushungere, um sie von den Rebellen zurückzugewinnen. Diese Strategie würden unterdessen auch Rebellenverbände anwenden, als Antwort auf die Aktionen der Regierung.